Lewis Hamilton ist nicht erst seit seinem GP2-Meistertitel, den er am Samstag in Monza erobert hat, eine der heißesten Aktien am Fahrermarkt. Auch bekannt ist, dass er sehr eng mit McLaren Mercedes verbunden ist und dort im Speziellen mit Ron Dennis. Wie es nach seinem großen Sieg aber wirklich weitergeht, weiß Hamilton selbst anscheinend noch nicht.

"Wenn ich ein Jahr lang Testfahrer sein müsste und dann Rennen fahren darf, wäre das auch großartig. Es wäre für mich immer noch eine gute Möglichkeit, das Auto kennen zu lernen und mit dem Team zu arbeiten", sagte Hamilton am Sonntag nach dem Sprintrennen der GP2. Lieber wäre es ihm natürlich, wenn er Rennen fahren dürfte, doch er weiß auch selbst, dass gerade er es Ron Dennis schwer gemacht hat, ihm schon jetzt ein Cockpit zu geben.

So sagte Hamilton über Dennis: "Seit dem ersten Mal als ich in 1995 getroffen habe ist die Beziehung gewachsen und er hat geschaut, dass ich die richtigen Dinge mache und dass ich nichts überstürze. Ich war zwei Jahre in der Formel Renault, zwei Jahre in der Formel 3 und dann kam ich in die GP2. Ich weiß nicht ob es für ihn glücklich oder unglücklich war, dass ich es hier in einem Jahr geschafft habe. Dadurch habe ich ihn in eine schwierige Lage gebracht."

Ausweichmöglichkeit in eine andere Rennserie sieht Hamilton im Moment keine, zumindest was die Angebote betrifft. Denn als er gefragt wurde, ob es auch Interesse aus der Indy Racing League oder der Champ Car Serie gäbe, konnte Hamilton nur sagen: "So weit ich weiß, hatte ich keine Interessenten aus den USA. Das ist auch nicht wo ich sein will. Ich will in der Formel 1 sein." Und wo er dort genau sein will, ist auch nicht schwer zu erraten, schließlich ist sein Mentor ja nicht bei irgendeinem Team Teamchef. "Mit den Leuten bei McLaren und Mercedes war es bislang fantastisch und sie waren sehr loyal zu mir. Ich hoffe wir können das in der Zukunft fortsetzen."