Platz 2 hinter einem Freitagstester, weit vor seinem Titelrivalen Renault: so gefällt die F1-Welt Michael Schumacher. "Wir haben uns bei den Tests gut vorbereitet und waren die Schnellsten. Ob die Abstände so groß bleiben, ist zu bezweifeln, aber ich hätte natürlich nichts dagegen."

Wie aussagekräftig ist nun so ein Freitagstraining? "Es ist sicherlich manchmal ein Wegweiser, aber es kann sich auch komplett ins Gegenteil verkehren." Das habe er oft genug erlebt, in seiner langen Karriere, deren Ende irgendwann natürlich einmal bevorsteht. Heute gab es dazu erwartungsgemäß nichts Neues. In die Rundenzeiten möchte der Ex-Champion jedenfalls "nicht zu viel" hineininterpretieren.

Dennoch lobte er den jungen Sebastian Vettel, der eines Tages vielleicht einmal sein Nachfolger werden könnte. "Seine Leistung ist nicht erstaunlich", verriet Schumacher gegenüber Premiere. "Monza ist einfacher als Istanbul und er hat seine Klasse schon dort unter Beweis gestellt." Demnach seien seine beiden Bestzeiten heute keine Überraschung gewesen. "Alle wissen, dass die Freitagsfahrer mehr Reifen, höhere Drehzahlen und mehr Sprit zur Verfügung haben - das alles zusammen ist eine Erklärung dafür, warum sie oft vor den Einsatzfahrern stehen. Nichtsdestotrotz muss man es natürlich auch umsetzen."