Herr Theissen, zwei Tagesbestzeiten für Robert - geht der Aufwärtstrend weiter?

Mario Theissen: Wir sind weiterhin gut dabei und entwickeln das Auto von Rennen zu Rennen weiter. Demnach werden wir auch in den kommenden Rennen aggressiv zu Werke gehen und immer etwas Neues im Gepäck haben. Das schlägt sich dann in den Rundenzeiten nieder. Trotzdem kann man die Rundenzeiten vom Freitag nicht miteinander vergleichen. Es freut mich aber sehr, wie gut Robert unterwegs ist; er war nicht nur der Schnellste, sondern hat auch über 60 fehler- und problemfreie Runden zurückgelegt - somit konnten wir viele Daten sammeln, auf deren Basis wir die anderen Autos für morgen abstimmen können.

Wie lief der Tag für die beiden anderen Piloten?

Mario Theissen: Nick konnte weniger Abstimmungs-Änderungen ausprobieren, aber sein Tag war absolut in Ordnung. Seine konstanten Zeiten waren schon gut.

Sie haben auch ein paar neue Flügel am Auto. Gestern sagten sie scherzhaft: Ein Grund damit zu fahren ist schon alleine, dass sie Aufmerksamkeit erregen...

Mario Theissen: Wenn sie nichts bringen würden, wären sie nicht am Auto. Im Windkanal haben sie eindeutig einen Vorteil gebracht, das hat sich letzte Woche bei den Tests bestätigt. Deshalb setzen wir sie ein.

Hier scheint sich eine Hitzeschlacht anzubahnen: Bringt das Probleme mit sich oder sind Sie darauf vorbereitet?

Mario Theissen: Die Motor-Temperaturen kommen sowohl beim Wasser als auch beim Öl ans Limit, weswegen die Öffnungen in den Seitenkästen größer als bei den letzten Rennen ausfallen werden. Wir sollten auf jeden Fall unter den Spitzenwerten von Malaysia bleiben und somit alles im Griff haben.

Die Zielsetzung für morgen bleibt beide Fahrer in die Top10 zu bringen?

Mario Theissen: Klar, das ist unser Ziel in dieser Saison. Auf diese Weise wollen wir uns eine gute Ausgangslage für das Rennen sichern.