Schon am Freitag verfinsterte sich die Miene von Michael Schumacher: Der Speed war nicht so gut, wie man es sich erhofft hatte. Die Siegchance schmolz von Training zu Training weiter dahin. Entsprechend bezeichnete der siebenfache Champion seinen 2. Platz als "Schadensbegrenzung". Insbesondere da er Rang 2 erst in der vorletzten Rennrunde von Kimi Räikkönen erbte.

"Dank des Safety-Cars lief am Ende alles noch ganz gut für uns", fasste er zusammen. "Es ist schade, dass es nicht noch 10 Runden länger ging. Dann hätte ich vielleicht noch für Unterhaltung sorgen können."

Die "Weichen" wurden schon am Anfang des Rennens gestellt. "Der Start hat nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten. Ich habe viel Zeit hinter Jarno verloren und das Rennen war früh für Platz 3 vorbestimmt."

Deswegen versuchte er "keine Fehler" zu begehen, was auf der griplosen Strecke "sehr schwierig" war. "Letzten Endes haben wir durch das Safety-Car den 2. Platz geholt, was sehr wichtig für die WM ist." Allerdings habe man schon am Freitag gemerkt, dass man hier "nicht schnell" genug ist. "Wir haben dann viel am Auto gearbeitet und uns gesteigert. Wir wussten, dass es im Qualifying nicht zur Pole reichen würde, deshalb haben wir uns für eine andere Strategie entschieden und das hat sich im Rennen ausgezahlt. Jetzt hoffen wir die verbleibenden Rennen besser nutzen zu können."