Die Red Bull Familie hat momentan zwei große Themen: Welche Motoren stecken 2007 in den sechs Autos und welche Fahrer geben damit Gas?

Während sich Toro Rosso-Besitzer Gerhard Berger nicht in die Belange des Schwesterteams einmischen möchte, sieht er seine Fahrerpaarung auch im kommenden Jahr unverändert. Eine Entscheidung in der Motorenfrage soll in den nächsten Wochen fallen.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der Österreicher zufrieden, "weil sich das Team und die Dinge in die richtige Richtung entwickeln", sagte er den Salzburger Nachrichten. "Unsere jungen Fahrer Liuzzi und Speed haben sich stabilisiert. Sie sind doch ziemlich grün in die Saison gegangen und mit der Mannschaft mitgewachsen. Aber ich will den Druck nicht zu groß werden lassen. Sie sollen beide Zeit zur Entwicklung haben. Die Formel 1 macht oft den Fehler, Talenten zu schnell alles abzuverlangen. Deshalb plane ich mit beiden Fahrern auch für 2007."

Wie schätzt er also seine beiden Stammfahrer und Testpilot Neel Jani ein? "Tonio zeigte schon starke Qualifikationsleistungen, ist aber in den Rennen noch fehleranfällig", analysierte Berger. "Er hat noch nicht den Instinkt zu erkennen, wann etwas zu holen ist. Aber er ist ein sehr guter Teamspieler und hat viel Potenzial nach oben."

"Scott ist vom Typ her ganz anders, rauer, er hat den Killerinstinkt und ist von Natur aus sehr schnell, aber er hat noch weniger Erfahrung als Liuzzi." Der dritte Mann, Neel Jani, mache als Testfahrer eine gute Arbeit, für Renneinsätze sei er aber noch nicht "reif" genug. "Seinen Job erledigt er bestens."