Wieder einmal hat Audi in Le Mans Geschichte geschrieben: Gleich beim ersten Anlauf mit dem neuen Audi R10 TDI holten sich die Ingolstädter den ersten Dieselsieg in der Geschichte des härtesten Langstreckenrennens der Welt. Wenig verwunderlich drängte sich deshalb mal wieder das Thema Formel 1 auf.

"Die Formel 1 ist zu weit weg von der Straßen-Technologie und hat kaum etwas mit dem zu tun, was in die Serie einfließt", sagte Sportchef Wolfgang Ullrich dem Sport-Informations-Dienst. "Erstmal müsste man ein Budget auf die Beine stellen, und das wäre viel zu hoch. Die Formel 1 ist für uns einfach zu teuer." Schließlich sei die F1 "Marken-Marketing" während Le Mans oder die DTM "Produktmarketing" sind.

Am besten könnte man dieses Produkt natürlich mit dem erfolgreichsten F1-Fahrer aller Zeiten bewerben. "Ich schließe einen Wechsel von ihm nicht aus", sagte Ullrich über Michael Schumacher. "Warum sollte er nicht zwei Jahre noch einen Tourenwagen fahren?" Mika Häkkinen, Jean Alesi oder Heinz-Harald Frentzen machen es ja gerade vor. Allerdings sind all das nur Visionen und Spekulationen. Ullrich betonte: "Es haben absolut keine Gespräche stattgefunden."