Ralf Schumacher, Toyota:
Wir haben wegen eines Problems mit der Motorelektronik ein wenig Zeit verloren, hatten zugleich aber sehr viel zu erledigen, wie zum Beispiel das Reifen- und auch das Aufhängungs-Programm. Ich hatte auch geplant, verschiedene Heckflügel-Arrangements auszuprobieren, bevor wir über den Atlantik zu den Überseerennen fliegen - doch wir mussten das für einen späteren Tests aufheben. Die ausgiebige Setup-Arbeit war erfolgreich und ich hoffe, dass wir in Nordamerika starke Rennen liefern werden.

Jarno Trulli, Toyota:
Das war ein typischer Kanada-Test, wo du mit weniger Downforce als üblich fährst und du sicherstellst, dass du beim Bremsen so viel wie möglich an aerodynamischer Stabilität erreichst. Und, wie immer, gab es ein umfangreiches Reifenprogramm zu bewältigen. Ich bin jetzt zuversichtlich, dass wir eine solide Reifenwahl treffen werden.

Olivier Panis, Toyota:
Der wichtigste Teil meiner Arbeit bestand in meiner Teilnahme an dem Reifenprogramm für Kanada. Anfangs gab es aufgrund von Vibrationen Verzögerungen, doch danach konnten wir eine vernünftige Anzahl an Runden zurücklegen. Meist fällt die Wahl in punkto Kanada auf weichere Gummimischungen, weil man die meiste Zeit auf den Geraden bremst und die Reifen nicht allzu sehr durch seitliche Kräfte belastet werden. Aus den langsamen Kurven heraus ist auch die Traktion besonders wichtig, weshalb man sich auch besonders auf die Radaufhängungen konzentriert, um aus den Reifen das Beste herausholen zu können - während des Bremsens und beim Rausbeschleunigen aus den langsamen Kurven.

Ricardo Zonta, Toyota:
Ich habe hauptsächlich an den Reifen für Kanada gearbeitet und auch Setup-Arbeiten verrichtet. Wir mussten ein paar Aufhängungs-Revisionen ausprobieren, bevor die Einsatzpiloten diese für die finale Testphase übernommen haben. Wir haben gute Fortschritte erzielt.

Gerd Pfeiffer, Cheftestingenieur Toyota:
In Kanada ist es wichtig, während der harten Bremsmanöver möglichst viel Stabilität zu haben, genauso wichtig ist eine gute Traktion. Deshalb haben wir an den Bremsen gearbeitet und auch in punkto Aufhängungen Experimente mit beispielsweise verschiedenen Radsturz-Einstellungen vorgenommen. Generell war der Test erfolgreich, aber wir haben an Ralf's Wagen etwas Zeit verloren, da gab es Fehlzündungen, deren Lokalisierung eine gewisse Zeit in Anspruch genommen hat. Es hat sich dabei jedoch um ein neu aufgebautes Fahrzeug gehandelt - und am Ende des Tages konnten wir das Problem lösen.

Laurent Mekies, Chefingenieur Scuderia Toro Rosso:
Sowohl Kanada als auch Indianapolis verlangen wenig Abtrieb und es war das erste Mal, dass wir den Wagen in seiner jüngsten Low Drag-Konfiguration testeten. Weil auch die Temperaturen hoch waren, wie man das auch bei den kommenden Rennen erwarten kann, waren die Testfahrten sehr nützlich. Wir haben auch Reifen evaluiert. Dass man in Monza so hart bremsen muss, war ebenfalls sehr nützlich - denn schließlich ist Montreal in diesem Punkt die härteste Prüfung des Jahres.

Mike Condliffe, Testteammanager Williams:
Mark Webber hat erneut Teile des Getriebes getestet und auch ein alternatives Bremsenmaterial ausprobiert. Zudem absolvierte er die Reifenevaluierung für Kanada. Nico Rosberg absolvierte ein gemischtes Programm aus Setup-Arbeiten, Motorentwicklung und ein paar Komponententests für Bridgestone.

Simon Corbyn, Chefingenieur Cosworth:
Monza ist eine der härtesten Strecken und wir haben zwei Series 4-Motoren in Rennspezifikation eingesetzt, die schon weit über das Zweiwochenend-Limit hinaus gelaufen sind. Wir testeten zudem erstmals einen Series 5-Motor in der Entwicklungs-Spezifikation.

Ian Morgan, Cheftestingenieur Red Bull Racing:
Auch wenn es schwierig ist, das Ergebnis unserer Aerodynamik-Änderungen zu quantifizieren, scheinen die Resultate gut zu sein. Und auch wenn wir am ersten Tag Zeit verloren haben, als Robert Doornbos schlecht war, hatten wir doch einen nützlichen Test. Wir haben auch an der Reifenwahl für Indianapolis gearbeitet, haben uns die Gewichtsverteilung noch einmal angesehen und weitere Chassis-Modifikationen ausprobiert.

Christian Silk, Cheftestingenieur Renault:
Wir hatten einen guten letzten Testtag, haben an Setup-Einstellungen und an einem intensiven Reifentestprogramm gearbeitet. Heikki Kovalainen arbeitete an den Reifen, während Giancarlo Fisichella neue Bremsen-Weiterentwicklungen für Kanada ausprobiert hat - was in dieser Hinsicht ja eine Herausforderung darstellt.