Bernie Ecclestone hatte schon immer wechselnde Meinungen über ein F1-Engagement von Valentino Rossi. Bevor der Italiener seine ersten F1-Tests für Ferrari bestritt, sagte Bernie, dass der Doktor nicht in die F1 passe, da es hier ernst und seriös zugehe. In letzter Zeit wünschte sich der große F1-Zampano jedoch jemanden wie Rossi, der das Interesse der Fans in die Höhe schraubt.

Nachdem der MotoGP-Champion gestern nun endgültig einen Wechsel in die F1 für das nächste Jahr ausgeschlossen hat, kommentierte Ecclestone diese Entscheidung als die "richtige" Wahl. "Die F1 wäre für ihn eine große Unbekannte gewesen", verriet Bernie der Gazzetta dello Sport. "Auf zwei Rädern kann er hingegen noch viel erreichen."

FIA-Präsident Max Mosley hat unterdessen die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Rossi vielleicht zukünftig doch noch einmal auf vier Räder umsteigen könnte. "Er ist noch jung und kann es auch noch in zwei oder drei Jahren machen."

Unter den Fahrern fielen die Reaktionen gemischt aus. Jacques Villeneuve bedauerte die Entscheidung des Italieners. "Schade, Vale wäre für die F1 toll gewesen." Rubens Barrichello gibt jedoch zu bedenken, dass er in der F1 "sicherlich nicht so gut wie bei den Motorrädern" gewesen wäre. "Aber es ist schon schade, denn er wäre ein guter Fahrer geworden."

Michael Schumacher überraschte die Entscheidung nicht. "Das ist einerseits traurig, dass wir ihn hier nicht sehen werden, denn er hätte sicher das Talent", sagte Schumacher. "Aber es gehören auch andere Sachen dazu. Und wenn man sieht, wie seine Saison in der MotoGP bisher gelaufen ist, war das auch keine große Überraschung."