Böse Zungen würden behaupten: Wenn Nico Rosberg nicht von ganz hinten losfährt, hat er keine Chance auf Punkte. Ganz so schlimm ist es natürlich nicht, aber berauschend verlief der Renntag für die beiden Williams-Piloten nicht. "Es ist ein enttäuschendes Ergebnis außerhalb der Punkteränge gelandet zu sein", fasste Sam Michael zusammen.

Zumindest einen positiven Aspekt konnte der Technische Direktor ausmachen: "Beide Autos kamen in die Punkteränge, aber wir müssen sicherstellen, dass wir in Monaco eine viel bessere Leistung zeigen."

Denn Mark Webber sagt richtig: "Es war nicht gut, eine Runde Rückstand zu haben." Für Nico Rosberg war dies "die erste Erfahrung einer Überrundung" in der Formel 1. "Und es fühlt sich nicht gut an!"

"Unsere Strategie war ähnlich jener vieler anderer und wir waren einfach nicht schnell genug", nannte Mark Webber das Problem. "Barcelona war den ganzen Winter über sehr hart für uns und so war es auch beim Rennen."

Da half es nicht, dass bei Nico Rosberg beide Boxenstopps von Problemen heimgesucht wurden. "So etwas passiert in der Formel 1 eben manchmal", gab sich Rosberg philosophisch. "Ich freue mich auf Monaco, wo wir einen neuen Motor erhalten und stark sein sollten. In der GP2 war ich dort im letzten Jahr Dritter - hoffentlich ist das ein gutes Omen!"