Sie sind klein, verdammt klein sogar - jene Metallteilchen, welche die Cosworth-Ingenieure am Samstagmorgen nach dem 3. Freien Training im Öl von Mark Webbers FW28 fanden. Aber ihre Wirkung war verheerend: An beiden Williams Boliden wurden als Vorsichtsmaßnahme die Cosworth-Aggregate ausgetauscht. Die Strategie für das Qualifying und das Rennen war damit über den Haufen geworfen - und fast auch schon die Chance auf ein gutes Ergebnis verspielt

Die Folge war eine konservativere Reifenwahl für den Rest des Wochenendes, welche die Mitternachtsblauen im Qualifying etwas einbremste. "Wenn wir das nicht hätten machen müssen, hätten wir eine komplett andere Reifenwahl und Strategie-Entscheidung getroffen", betonte Sam Michael. "Das wäre der bessere Weg gewesen." Ähnlich wie im letzten Jahr bei Nick Heidfeld, der später die Pole Position einfuhr und im Rennen auf Platz 2 die Ziellinie kreuzte.

"Wenn wir den anderen Weg eingeschlagen hätten, wären wir ohne Zweifel ganz einfach in die erste Reihe gefahren", ist sich der Technische Direktor sicher. "Aber es hat halt nicht sollen sein."