Zwei Angebote legte F1-Boss Bernie Ecclestone den fünf Herstellern der GPMA vor: Eines das ihnen ab sofort 50% der Einnahmen zusicherte und eines das ihnen ab 2008 60% der Einnahmen versprach, bis dahin aber keine Veränderung der Gelderverteilung vorsah. Bei einer der letzten Verhandlungsrunden überraschte Bernie jedoch mit der Forderung, dass nicht die Teams, sondern die Automobilhersteller den Deal unterzeichnen sollten.

Für die fünf GPMA-Mitglieder BMW, DaimlerChrysler, Renault, Honda und Toyota kam dies ebenso überraschend wie unverständlich. Schließlich ging es immer nur um die Teams und gehören die meisten Teams mittlerweile ohnehin einem Hersteller. Diese Verzögerungstaktik wendet Bernie schon seit einiger Zeit an, wobei ein GPMA-Sprecher gegenüber motorsport-magazin.com bestätigte, dass die Hersteller deshalb "nicht einknicken" werden.

Derweil wächst auch der Druck auf Ecclestone: Der neue Besitzer CVC möchte für seine Investitionen schnellstmöglich ein return on investment sehen und dafür wäre eine baldige Lösung im Streit zwischen Ecclestone und den Herstellern nötig. Fortsetzung folgt. Höchstwahrscheinlich schon am Nürburgring. Eine Einigung erscheint aber auch dort wenig bis gar nicht wahrscheinlich.