"Montoya zu Renault?", stellt Flavio Briatore eine rhetorische Frage. "Nein, das sehe ich nicht geschehen." Doch obwohl der Italiener den Noch-McLaren-Piloten nicht bei seiner Truppe andocken sieht, wird der Kolumbianer in seinem eigenen Team in den höchsten Tönen gelobt.

Bereits im Winter bekam JPM für seine harte Entwicklungsarbeit und sein intensives Fitnesstraining Lob von den silbernen Bossen ausgesprochen.

Nach dem Australien GP gab es jedoch Knatsch: Montoya äußerte sich in seiner heißblütigen Art negativ über den Zweikampf mit seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen. Einige Mechaniker und Teammitglieder nahmen ihm diese Aussagen übel. Nach einer Aussprache in Imola, gibt es jedoch wieder viel Lob vom Team.

"Wir haben vor dem Wochenende darüber gesprochen, was es heißt ein Teamplayer zu sein", sagte Martin Whitmarsh gegenüber Autosport. "Und Juan hat diesbezüglich hier gute Arbeit geleistet."

Dann steigt der Geschäftsführer der Silbernen in die Psyche des Südamerikaners ein: "JPM ist ein sehr leidenschaftlicher, enthusiastischer Mensch und ein brillanter Fahrer", analysiert Whitmarsh. "Aber manchmal überwältigt ihn diese Leidenschaft und er sagt Dinge, die nicht richtig oder clever sind." Darüber wisse zwar jeder bescheid, aber die Kommentare seien dennoch "nicht gerade hilfreich".

"Er weiß das und er ist intelligent genug es zu merken." In Imola hätte er dies beweisen müssen und genau das tat er mit einer "disziplinierten Teamleistung".