Die Zukunft der Ferrari-Fahrer bewegt in San Marino alljährlich die Gemüter. Doch in diesem Jahr umso mehr: Macht Michael Schumacher weiter oder tritt er zurück? Oder wechselt er gar zu Renault?

Während sich Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo auf seiner Pressekonferenz den Scherz erlaubte und Niki Lauda sowie Gerhard Berger als Fahrerduo für 2007 verkündete, sieht Teamchef Jean Todt den Ex-Champion seine Karriere bei Ferrari beenden.

"Ach, das ist doch Bullshit", sagte er der Bild am Sonntag über die Renault-Gerüchte. "Dazu wird es nie kommen, da kann Briatore ihn dreimal fragen. Michael wird Ferrari nie mehr verlassen."

"So lange Michael in der Formel 1 ist, so lange ist er auch bei Ferrari. Michael gehört zu Ferrari. Und Ferrari gehört zu ihm. Er wird niemals mehr wechseln."

Der Frage nach der Traumpaarung Schumacher und Räikkönen weicht Todt aus. "Das ist Zukunftsmusik. Aber Michael hat längst bewiesen, dass er, wenn er ein gutes Auto hat, sich vor niemandem fürchten muss. Er hat sie doch alle geschlagen: Seine Teamkollegen, seine Jäger - alle. Er hat bestimmt keine Angst. Michael ist einer der größten Kämpfer, die ich je in der Formel 1 gesehen habe."

Und wie lange wird der Kämpfer Jean Todt noch am Kommandostand stehen? Wie Schumachers Vertrag, läuft auch sein Kontrakt mit den Italienern in diesem Jahr aus. "Ich habe meine Entscheidung getroffen, aber ich behalte sie noch für mich. Bis jetzt war es eine wunderschöne Zeit bei Ferrari. Aber: Wir möchten unbedingt noch mal zurück an die Spitze!"