Nach schlechtem Saisonbeginn - endlich der Durchbruch?

Rubens Barrichello: Ich war sehr oft mit dem Auto nicht zufrieden, das ist für mich fast wie eine Wiedergeburt im Team, ich muss dem Team dafür danken, wie gut das Auto hier jetzt passt. Imola ist nicht gerade eine meiner Lieblingsstrecken, insofern ist das besonders beeindruckend, wie gut es jetzt hier geklappt hat, wir haben das Auto in der letzten Woche deutlich verbessert, und ich hoffe wirklich, dass ich das jetzt heute auch im Rennen umsetzen kann. Es wird sicher schwer, ich hatte ja generell gehofft, die WM ganz anders beginnen zu können. Aber die Probleme mit den Bremsen sind eben erst in den ersten Rennen so wirklich offensichtlich geworden. In Australien hätte es schon besser sein können, wenn ich nicht im ersten Qualifying-Abschnitt so extremes Pech mit dem Verkehr gehabt hätte. Aber ich bin mit mir selbst im Reinen, ich bin ruhig, arbeite hart weiter - und ich habe Vertrauen, dass wir mit diesem Team auch noch ganz nach vorne kommen werden.

Du wirkst auf jeden Fall hier schon wesentlich glücklicher und entspannter...

Rubens Barrichello: Ach, eigentlich habe ich diese Lockerheit nie wirklich verloren. Ich habe zwei kleine Kinder zu Hause, die mich immer sehr glücklich machen, wie meine ganze Familie. Deshalb lasse ich mich nie wirklich unterkriegen. Wichtig ist, dass man optimistisch und selbstbewusst weiter arbeitet, das Leben ist dazu da, um sich ständig zu verbessern.

Was ist das wichtigste am Start?

Rubens Barrichello: Das wichtigste ist, am Start gut wegzukommen - denn hier kann man nur sehr schlecht überholen. Ich weiß ja nicht, wie viel Sprit die anderen haben, unser Auto ist schnell, sogar schneller als wir ursprünglich gedacht hatten. Vor allem im Vergleich zu den anderen - die waren langsamer, als wir dachten. Möglich, dass sie deutlich schwerer sind, aber ich weiß nicht... Wir haben glaube ich auch in unserer Rennperformance einen Schritt nach vorne gemacht, das Ziel ist ein Podiumsplatz.

Was hast Du dir eigentlich am Samstag auf der Pressekonferenz für Witze mit Michael Schumacher erzählt - ihr habt ja nur gelacht?

Rubens Barrichello: Das kann man in der Öffentlichkeit nicht wiederholen.