Zwei Siege aus zwei Rennen: Die Titelverteidiger von Renault liegen vor dem dritten WM-Lauf in Downunder schon wieder in Front. Wenn es nach Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella geht, dann soll sich das auch in Melbourne nicht ändern.

"Die ersten Rennen haben mir mehr Zuversicht gegeben", sagt der Spanier. "Nach diesen Rennen weiß ich, dass das Auto konkurrenzfähig ist. Somit wird es auch bei den ausstehenden 16 Rennen schnell sein. Ich habe keine Zweifel daran, dass wir den Titel wieder gewinnen können."

Sein Teamkollege sieht das genauso: "Die ersten beiden Rennen haben unser Potenzial gezeigt. Im Winter habe ich angekündigt, dass ich um den Titel kämpfen möchte und diese Rennen haben bewiesen, dass ich auf jeder Strecke gut abschneiden und um den Titel fighten kann. Das sind mein Traum und mein Ziel für dieses Jahr."

Das kurzfristige Ziel ist es aber erst einmal den Vorjahreserfolg von Melbourne zu wiederholen. "Wir hatten ein fantastisches Wochenende in Malaysia und konnten die Pole und den Sieg ohne ungewöhnliche Umstände holen", so Fisichella. "Ich habe im letzten Jahr in Melbourne gewonnen und das möchte ich wiederholen!"

Der R26 sollte dazu auf alle Fälle in der Lage sein; davon sind beide Piloten überzeugt. "Die Strecke liegt dem Wagen", sagt Alonso. "In den letzten Jahren waren gute Bremsen und Traktion die Stärken des Renault und genau das benötigt man in Melbourne." Der Schlüssel seien die "Slow-Speed-Schikanen" in denen man vom sechsten oder siebten Gang herunterschaltet, hart bremst und danach wieder Vollgas gibt. "Unser Auto ist auf diesem Gebiet gut und wir waren im letzten Jahr hier sehr schnell."

"Renault wird in Australien sehr konkurrenzfähig sein", pflichtet Fisichella seinem Teampartner bei. "Ich werde den Sieg anpeilen." Schließlich möchte Fisichella aus den ersten Rennen "so viele Punkte wie möglich" mitnehmen, um bei seinem Heimrennen in Imola "in einer sehr guten" Ausgangslage zu sein.

Sein Teamboss denkt derweil schon weiter: "Renault ist wieder an der Spitze und wir werden bis zum bitteren Ende um den Titel kämpfen." Dabei ist Renault für Flavio Briatore die Überraschung des Jahres. "Im Winter haben wir alle möglichen Gründe gehört, warum wir nicht vorne sein würden. Wir haben bewiesen, dass wir wissen wie man richtig arbeitet, sich an die Regeln anpasst und den richtigen Weg findet. Die Leute haben nicht erwartet, dass wir wieder oben stehen würden. Aber das tun wir."