Nach dem unerwartet starken Auftritt der Scuderia Ferrari in Bahrain, gab es einige Zweifel daran, ob die Italiener und ihre japanischen Reifenpartner in der Hitze von Malaysia genauso konkurrenzfähig sein können. Das Freie Training gab die Antwort: Sie können es.

"Die Ergebnisse haben das Potenzial des Autos und der Reifen bestätigt", freute sich Teamboss Jean Todt. "Wir sind im Renntrimm konkurrenzfähig und wir zählen auch darauf im Qualifying gut auszusehen. Allerdings wird es da genauso eng wie in Bahrain werden."

Die Balance des 248 F1 ist laut Technikchef Ross Brawn auf alle Fälle "sehr gut": "Wir müssen noch an einigen Details arbeiten, aber dafür bleibt uns genügend Zeit. Wir sind mit beiden Autos zufrieden. Sie scheine sehr konstant zu sein."

Deshalb zeigte sich auch Michael Schumacher mit dem Training "zufrieden". "Was die Zeiten angeht, scheint die Lage abgesehen von den dritten Fahrern klar zu sein. Ich hätte mit neuen Reifen etwas schneller sein können, aber ich verlor im dritten Sektor etwas Zeit. Die Haltbarkeit der Reifen sieht gut aus, was besonders wichtig ist. Die Rundenzeit spielt momentan aber noch keine Rolle. Wir scheinen konkurrenzfähig zu sein und können wie in Bahrain um die Pole und den Sieg mitkämpfen."

Dennoch schwebt über dem Motor des Ferrari mit der Startnummer 5 noch ein Fragezeichen. Nach dem Training räumte Schumacher ein, dass man das Aggregat möglicherweise tauschen muss. "Näheres wissen wir am Samstagabend."

Felipe Massa fährt bereits mit einem neuen V8 im Heck seines Boliden. Damit lief es am Freitag "sehr gut". Auf dem Programm standen Long Runs im Hinblick auf das Rennen. "Das Auto war mit gebrauchten und neuen Reifen gut und ich bin sehr zufrieden mit der Rennpace. Meiner Meinung nach haben wir ein gutes Auto für das Rennen", gab er sich zuversichtlich. "Das Qualifying wird für mich schwieriger, da ich den Preis für meinen Motorwechsel zahlen muss. Angesichts unserer Pace auf den Long Runs, sollten wir aber in einer guten Position für ein gutes Ergebnis sein."