"Ja, es stimmt schon. Für zwei Tage saß ich wirklich länger in der Garage als dass ich meine Runden gedreht habe - aber so ist das nun einmal bei Testfahrten. Manchmal zumindest", gab Michael Schumacher gegenüber der Gazzetta dello Sport offen zu. Der Hintergrund dieses Bekenntnisses: Bei den zurzeit laufenden Formel 1-Tests in Bahrain sah man den Ex-Weltmeister mehr beim Fußballspielen als im Auto. Denn vor zwei Tagen stellten sich Probleme an der Kupplung seines 248 F1 ein - die Scuderia musste neue Teile einfliegen lassen und diese kamen erst gestern Donnerstag in Sakhir an.

Und daher konnte Michael Schumacher auch gestern nur 23 Runden absolvieren und reihte sich daher auf dem sechsten und letzten Rang der Zeitenliste ein. In den zwei Tagen seiner Bahrain-Anwesenheit konnte Schumacher bislang nur magere 60 Runden mit seinem neuen Arbeitsgerät drehen. Heute Freitag dürften es mehr werden...

Denn mittlerweile hat man die Ursache der Probleme herausgefunden: Die neuen V8-Motoren lösen bekanntlich Vibrationen im gesamten Fahrzeug aus - eine motorenspezifisch typische Eigenschaft, die man nur über Ausgleichswellen verhindern könnte, welche jedoch ein inakzeptables Zusatzgewicht darstellen würden. Für die Elektronik der Kupplung waren diese Vibrationen jedoch zu viel - sodass diese nicht mehr auf die Handlungen des Piloten reagieren wollte. Jetzt dürfte man diese Elektronik verstärkt gegen die V8-Vibrationen geschützt haben.

Aus Schumachers Munde klingt die Erklärung folgendermaßen: "Wir konnten dieses geringfügige Problem lösen, indem wir den Grund für die Fehlfunktion der Kupplung identifiziert haben."