Vor allem direkte Konkurrenten wie MF1-Toyota haben protestiert - die Restriktionsformel der Obersten Motorsportbehörde FIA für V10-Motoren sei zu milde, die Scuderia Toro Rosso könnte so Vorteile gegenüber der mit den V8-Motoren ausgerüsteten Teams erlangen, hieß es da.

Jetzt hat STR-Teamchef Franz Tost reagiert und gegenüber Autosport ein Signal des guten Willens gezeigt: "Die FIA regelt diese Belange und ich respektiere ihre Entscheidungen. Von den Daten her und was ich bisher sehen konnte, sind die V10-Motoren nicht im Vorteil. Sollte die FIA jedoch die Restriktionsformel neu auslegen, werden wir das auch respektieren."

Tost betonte zugleich mehrfach, dass er keinen Vorteil für die in punkto Drehzahl und Lufteinlass limitierten V10-Maschinen sehen kann: "Die V8-Motoren haben mit Abstand die Nase vorne. Ich kann für Motorenpartner Cosworth sprechen - wir haben keinen Vorteil gegenüber der Konkurrenz."

Tost wollte nicht ausschließen, dass die FIA erst nach dem Saisonauftakt in Bahrain eine modifizierte Restriktionsformel beschließen könnte. Midland-Teamboss Colin Kolles erklärte beim Launch seines M16-Boliden, dass es Probleme geben könnte, sollte die Scuderia Toro Rosso in Bahrain vor den mit Toyota-V8 ausgerüsteten M16 landen. Tost meinte lapidar: "Sicher könnte eine Änderung der Formel auch erst nach Bahrain geschehen. Ich kann dazu nicht mehr sagen, als ich es schon getan habe. Ich halte mich lediglich daran, was die FIA sagt."