Michael Schumacher, Ferrari:
Nach einer Saison wie dieser hatte ich nicht das Gefühl, einen langen Urlaub machen zu wollen. Zum Ausruhen gibt es wahrlich keinen Grund, die Situation nach Saisonende war diesmal eine ganz andere als in den vergangenen Jahren. Deshalb bin ich heute endlich wieder ins Auto gestiegen, und es fühlte sich sehr gut an. Sonst habe ich ja meine Freude am Fahren immer bewusst bis ins neue Jahr verschoben, diesmal wollte ich das nicht. Der V8 ist interessant zu fahren und die Geräuschkulisse eine ganz andere. Es ist natürlich eine Einschränkung in Bezug auf die Leistung - so um die 200 PS sollten es weniger sein -, aber nicht in Bezug auf die Fahrfreude. Die ist absolut nicht eingeschränkt.

Juan Pablo Montoya, McLaren:
Während der Weihnachts-Tests haben wir an verschiedenen Motor-, Reifen- und Softwareentwicklungen gearbeitet und gutes Feedback geben können. Die letzten Tage liefen in dieser Woche nicht so gut, aber das lag auch an den kühlen Witterungsverhältnissen und den vielen roten Flaggen. Zudem hatte ich ein kleines Softwareproblem an meinem MP4-20B und danach ein Motorproblem. Weihnachten werde ich mit meiner Familie in einem europäischen Ski-Ressort verbringen und danach freue ich mich schon darauf im Januar wieder zu testen.

Pedro de la Rosa, McLaren:
Seit dem ersten Testtag am Montag, den 28. November habe ich über 3.150 Kilometer zurückgelegt. Wir haben unser Programm erfüllt und alle Ergebnisse waren positiv. Das Team wird nun im McLaren Technology Centre und in der Mercedes Benz High Performance Engine Fabrik weiter arbeiten und unser Feedback verwerten.

Gary Paffett, McLaren:
Ich habe diese Möglichkeit für McLaren Mercedes zu testen und die Rolle die ich in der Entwicklung des MP4-21 gespielt habe wirklich genossen. Das war eine großartige Erfahrung für mich und wird mir in meiner Zukunft noch hilfreich sein.

Ricardo Zonta, Toyota:
Wir haben an den drei Tagen viel gelernt und sind auf dem richtigen Weg. Wir erledigten heute einige Reifentests und Long Runs, die sehr wichtig waren. Wir sammelten viele Daten, obwohl wir das Setup nicht verändert haben. Wir waren nicht auf schnelle Rundenzeiten und konzentrierten uns rein auf unser Reifenprogramm. Die Streckenbedingungen waren sehr wechselhaft und es gab viele Unterbrechungen wegen roter Flaggen. Unter solchen Bedingungen ist es schwierig sinnvolle Tests zu bestreiten.

Olivier Panis, Toyota:
Es ist schön wieder zu fahren und das Team arbeitet gut. Ich konnte am Mittwoch nur einige Runden im Trockenen fahren. Das neue Auto sieht gut aus und der V8-Motor hat sich seit meinem letzten Test stark verbessert. Das Paket ist viel fahrbarer geworden und in guter Verfassung. Es gibt immer noch etwas Arbeit zu erledigen und daran werden wir zusammen mit Bridgestone im neuen Jahr hart arbeiten. Ich bekam auch die Möglichkeit die Bridestone-Regenreifen zu testen und sie waren einfach unglaublich schnell. Sie fühlten sich fast wie Trockenreifen an!

Dieter Gass, Chefrenningenieur Toyota:
Insgesamt können wir mit dem Test zufrieden sein. Wir verstehen die Reifen jetzt besser und wir haben bewiesen, dass das Auto in guter Verfassung ist. Wir hatten einige kleinere mechanische Probleme, aber nichts Beunruhigendes. Olivier und Ricardo hatten gute Tests und arbeiteten unser Programm durch. Auch Franck schlug sich bei seinem ersten Test im TF106 gut. Er hatte etwas Pech, da er technische Probleme hatte, aber ohne diese werden wir sicherlich noch mehr von ihm sehen.

Christian Silk, Cheftestingenieur Renault:
Wir hatten einen weiteren sehr produktiven Tag und spulten wieder viele Testkilometer ab. Die schlechten Bedingungen am Morgen bedeuteten, dass wir am Nachmittag hart pushen mussten um unser Programm durchziehen zu können. Aber beide Fahrer haben es geschafft. Das Auto sieht unter den simulierten V8-Bedingungen weiter konkurrenzfähig aus und wir haben Fortschritte bei der Reifenentwicklung gemacht.