Heikki Kovalainen ist gerade einmal 24 Jahre jung. Doch für Renault-Teamboss Flavio Briatore ist der finnische GP2-Vizemeister bereits jetzt eine der größten Zukunftshoffnungen im Motorsport.

"Er ist die Zukunft der F1", sagte der Weltmeistermacher von Michael Schumacher und Fernando Alonso gegenüber Autosprint. "Wir setzen voll auf ihn und er wird auf keinen Fall 2006 für BMW-Sauber fahren." Damit dementierte Briatore vehement jene Gerüchte, die seit Wochen durch die finnischen Zeitungen geistern und den Renault-Junior mit dem 2. BMW-Cockpit in Verbindung bringen.

"Kovalainen wird unser Testfahrer sein und er wird das gleiche Programm absolvieren wie Fernando Alonso." Dieser fuhr ein Jahr lang als dritter Mann für die Franzosen und wurde danach zum Stammpiloten befördert. Heute ist er der jüngste F1-Champion aller Zeiten.

Kovalainen hingegen verpasste in der abgelaufenen GP2-Saison den Sprung auf das oberste Treppchen in der Meisterschaft. "Er hat den GP2-Titel nicht durch eigenes Verschulden verloren", sagt Briatore. "Er hat keine Fehler gemacht, aber das Team war in den letzten Rennen eingerostet."

Aus Sicht von Briatore ist Kovalainen trotz des verlorenen Titels an den Neu-Williams-Piloten Nico Rosberg bereit für die Königsklasse. "Ob er bereit ist um in der F1 Rennen zu fahren? Das weiß ich momentan noch nicht, aber wir werden nach den vielen Testkilometern während der Wintertests ein klareres Bild von ihm haben."

Seine Zukunft scheint dennoch gesichert: "Er wird 2007 sicherlich in der Startaufstellung stehen, aber ich weiß noch nicht ob das bei Renault oder einem anderem Team der Fall sein wird."