Die Newslandschaft liegt brach. Die Motoren legen eine Pause ein. Und die Tage werden kürzer und dunkler. Es ist unverkennbar Winter in der Formel 1 Welt.

Während sich die Teams von der längsten Saison aller Zeiten erholen und gleichzeitig auf das anstehende Wintertestprogramm vorbereiten, meldet sich heimlich, still und leise ein alter Bekannter zu Wort: Die Herstellervereinigung GPMA vermeldete den Launch ihrer neuen Website.

Nachdem die Grand Prix Manufacturers Association zuletzt Ende September ihre Absichten eine eigene Serie zu etablieren bestätigte, schickten BMW, DaimlerChrysler, Honda, Renault und Toyota nun also ihre digitale Visitenkarte ins Rennen gegen Bernie Ecclestone und die FIA.

Die Ziele der GPMA sind dabei unverändert: Mehr Einnahmen für die Teams, niedrigere Kosten für die Rennställe, ein stabileres Reglement und kostengünstige Motoren. Insgesamt soll all dies den Sport Fan-freundlicher machen. Die Zeit der Autos auf der Strecke soll erhöht, die Rennen spannender, die Überholmanöver häufiger, das Fahrerlager zugänglicher und die Tickets billiger werden.

Um diese Ziele zu erreichen wird die GPMA ihre Gespräche mit den Rechteinhabern und der FIA weiter fortsetzen. Dennoch stehen die Planungsarbeiten an der "Neuen Serie" nicht still. "Wenn die aktuelle F1-Infrastruktur die nötigen Reformen nicht durchführen möchte, dann ist die GPMA dazu bereit eine eigene Rennserie zu gründen, welche die neue Königsklasse des Motorsports werden soll."

Die organisatorische Struktur dafür soll bereits vorhanden sein. Trotzdem hofft nicht nur Adrian Newey: "Ich glaube, das wird sich von selber regeln, ich glaube nicht an zwei Serien. Das heißt, ich hoffe es. Wir haben doch gesehen, was in den USA passierte, als die CART-Series zerbrach. Ich vertraue darauf, dass so etwas nicht mit der Formel 1 passieren wird."