BMW, Mercedes, Renault, Ferrari, Honda und Toyota mischen munter in der Königsklasse des Motorsports mit. Alle besitzen eigene Teams oder großen Einfluss auf ihren Partnerrennstall. Und während die Ära der Privatteams endgültig vorbei zu sein scheint, erwachen wieder einmal die Gerüchte um einen weiteren Herstellereinstieg in die F1: Die Münchner tz sieht Audi und VW mit den zwei Red Bull Teams anbandeln.

Bereits im Jahr 2008 sollen die Ingolstädter bei Red Bull Racing für Antrieb sorgen und die Wolfsburger der Squadra Toro Rosso Beine machen. Der einzige Haken daran: So richtig möchte niemand diese Meldungen glauben. Und zwar nicht nur, weil sie einen Tag nach Faschingsbeginn vermeldet wurden.

Unterstützt werden die Zweifler durch Gerhard Berger, der angeblich den Superdeal eingefädelt haben soll. Das Problem dabei: Der Österreicher weiß davon nichts. "Pass auf, nur einen Satz dazu: Ich bin nicht dabei", verriet er der Kleinen Zeitung. Mit ihm habe niemand über ein solches Projekt gesprochen und davon gehört habe er ebenfalls noch nichts. Nicht gerade ein weltbewegendes Dementi, aber immerhin das erwartete Dementi.

Aber nicht nur Berger ist unwissend. Auch Red Bull Motorsportberater Dr. Helmut Marko kommen die Mediengerüchte spanisch vor. "Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich VW in seiner jetzigen Situation die Formel 1 leisten wird können."

Zudem ist sich Marko sicher: "Wenn der Gerhard zurück in die Formel 1 kommt, dann als Teambesitzer oder Teilhaber. Aber doch niemals mehr als Angestellter einer Firma." Also viel Lärm um nichts? Marko sagt ja: "Die Deutschen haben etwas andere Vorstellungen, was den Fasching angeht."