McLaren

Juan Pablo Montoya: Das Rennen hat viel Spaß gemacht. Ich hatte einen guten Kampf gegen Kimi und es war nicht gerade einfach ihn hinter mir zu halten. Er kam mir besonders nach dem zweiten Stopp sehr nahe, aber nicht nahe genug. Es ist großartig zum zweiten Mal in Brasilien vor so vielen kolumbianischen Fans gewonnen zu haben. Endlich haben wir den lange erwünschten Doppelsieg einfahren können, an dem wir in dieser Saison schon so oft nah dran waren. Wir verdienen es die Konstrukteursmeisterschaft zu gewinnen.

Kimi Räikkönen: Herzlichen Glückwunsch, Fernando. Aber er sollte sich darauf gefasst machen, dass mein Team und ich ihm für den Rest der Saison und im nächsten Jahr einen harten Kampf liefern werden. Das Rennen war heute ziemlich schwierig und mein Auto war nicht gerade einfach zu fahren. Ich hatte eine größere Spritmenge als Juan Pablo an Bord, konnte aber bei den Stopps nicht an ihm vorbeigehen. Er ist ein gutes Rennen gefahren. Ich bin natürlich enttäuscht, dass mein Titelkampf jetzt vorbei ist, aber das wussten wir ja eigentlich schon vorher. Jetzt konzentriere ich mich darauf für das Team die Konstrukteurs-WM zu gewinnen.

Renault

Fernando Alonso: Es ist noch zu früh um zu realisieren, was um mich herum passiert. Ich werde das erst in den kommenden Tagen verstehen. Bislang habe ich mit dem König von Spanien, dem Prinzen und dem Premierminister gesprochen - aber es ist unmöglich etwas darüber zu sagen. Ich dachte, dass wir heute gegen die McLaren kämpfen könnten, aber nach dem ersten Stopp wurde klar, dass wir ihre Pace nicht mitgehen konnten. Da die Ingenieure besorgt waren, dass es in den Schlussrunden regnen könnte, bemerkte ich erst als ich die Ziellinie überfuhr, dass ich Weltmeister geworden bin! Ich möchte diesen Titel meiner Familie und all meinen engen Freunden widmen, die mich in meiner Karriere unterstützt haben. Spanien hat keine große F1-Tradition und wir mussten alleine kämpfen, um dies möglich zu machen.

Giancarlo Fisichella: Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht nur Fünfter geworden zu sein. Wir hätten heute Ferrari schlagen müssen. Aber das wichtigste ist, dass Fernando Weltmeister geworden ist. Ich freue mich für ihn. Er hat eine großartige und fehlerfreie Saison hingelegt und ich wünsche ihm nur das Beste. Wir müssen aber noch um die zweite WM-Krone fahren. Ich dachte, dass wir an diesem Wochenende näher an ihnen dran wären. Deshalb hat mich ihre Pace überrascht.

Ferrari:

Michael Schumacher: Wir hatten ein vernünftiges Rennen, das sicherlich besser war als die letzten. Die Konstrukteurs-Meisterschaft ist für uns sehr wichtig, weswegen dies ein gutes Ergebnis ist. Vielleicht können wir diesen positiven Trend in den letzten beiden Rennen fortsetzen.

Rubens Barrichello: Ich hatte ein gutes Rennen, wurde aber von den Fahrern vor mir aufgehalten. Deswegen hatte ich nie eine Chance das Maximum herauszuholen. Das ist wirklich schade. Denn ich hatte einen wirklich spannenden Kampf mit Jenson. Ohne meine Qualifying-Probleme gestern, hätte ich heute sehr viel besser abschneiden können.

Toyota

Jarno Trulli: An diesem Wochenende ging einfach alles schief. Zuerst musste ich den Motor wechseln lassen, was mich zehn Startplätze kostete. Dann musste ich dem Startunfall ausweichen, bei dem ich beinahe von einem Auto getroffen worden wäre. Mein Rennen ging nur einige Runden, als ich aus dem Verkehr raus war und einige gute Rundenzeiten fahren konnte. Den Rest des Rennens waren wir schnell, aber nicht schnell genug um andere Autos zu überholen. Es war ein Wochenende zum vergessen.

Ralf Schumacher: Das war ein hartes Rennen für uns. Nach meinem Reifenproblem am Samstag mussten wir mit mehr Flügel fahren. Aber das Auto war das gesamte Rennen schwierig zu fahren, besonders zu Beginn. Insgesamt ist ein Punkt besser als nichts.

BMW-Williams

Antonio Pizzonia: Ich bin tief enttäuscht, dass mein Heimrennen schon vor der ersten Kurve vorbei war. Ich habe geradeaus voll beschleunigt, hatte also noch nicht begonnen, die Kurve anzubremsen, als ich plötzlich von hinten getroffen wurde. In der Wiederholung habe ich gesehen, dass es Coulthard war, der mir ins Heck gefahren ist. Das hat mich überrascht. Er hat so viel Rennerfahrung und ist eigentlich ein Fahrer, dem solche Fehler nicht passieren.

Mark Webber: Mein Start war ganz gut, aber dann war David Coulthard zwischen mir und Antonio. Ich habe David bis zum letzten Moment nicht gesehen. Es war sehr, sehr eng. Ich habe zugesehen, dass ich den feuchten Stellen in Kurve eins fernbleibe. Als David versuchte, aus dieser Position herauszufahren, traf er leider das Heck von Antonios Auto, und der wiederum drehte sich in meines. Ich habe gesehen, dass die Karosserie beschädigt war, wusste aber nicht, wie stark und bin zur Box gefahren, damit repariert werden kann. Dann ging es nur noch um die Chance, meinen Startplatz für das Qualifying in Japan zu verbessern und für die Zukunft zu lernen.

British American Racing

Jenson Button: Das war ein schwieriger Tag für uns. Unsere Pace war langsam und wir hatten Graining an den Hinterreifen, womit wir aufgrund unserer Entscheidung für die harten Reifen nicht gerechnet hatten. Es war also kein allzu guter Tag. Zumindest konnte ich einige Punkte mitnehmen und eine vernünftige Qualifying-Position für Suzuka einfahren.

Takuma Sato: Ich hatte viel Sprit an Bord und ein Low-Downforce-Setup, weshalb es schwierig war die Reifen auf Temperatur zu bringen. Das Auto war schwierig zu fahren und rutschte viel herum. Später hatte ich ein Problem mit der Hinterradaufhängung, wodurch ich an Stabilität verlor. Letztlich bin ich zufrieden das Auto ins Ziel gebracht zu haben.

Red Bull

David Coulthard: Ich hatte einen guten Start und bekam meine Vorderräder zwischen die beiden Williams von Webber und Pizzonia. Als wir auf die erste Kurve zufuhren, war ich zwischen den beiden Autos und rechnete bereits damit, das etwas in der Bremszone passieren könnte. Aber so weit kamen wir gar nicht. Antonio zog von rechts nach links um seine Position zu verbessern, aber Mark war auf der Außenseite und ich konnte nirgends hin ausweichen. Alle Autos berührten sich, Antonio drehte sich vor meinem Wagen und ich traf Mark. Das war das Ende eines richtig schlechten Wochenendes.

Christian Klien: Wie erwartet waren wir nicht schnell genug auf den Long Runs. Ich hatte Probleme mit der Traktion an der Hinterachse, besonders mit viel Sprit an Bord. Das Auto war mit weniger Sprit leichter zu fahren, aber wir hatten einfach nicht die Pace.

Sauber

Felipe Massa: Ich hatte alles andere als einen großartigen Start. Danach hing ich hinter Ralf fest und dann sorgte meine schlechte Balance für Übersteuern und schlechte Traktion, was meine Hinterreifen ruinierte. In den letzten 15 Runden verbesserte sich die Balance wieder, aber da war es zu spät.

Jacques Villeneuve: Mein Auto war sehr schnell, aber nicht auf der Geraden. Deswegen hing ich lange hinter Doornbos fest. Ich kam einfach nicht vorbei. Zur Hälfte änderten wir die Einstoppstrategie in eine Zweistoppstrategie um, aber heute war einfach nicht unser Tag.

Jordan

Narain Karthikeyan: Nach meinem ersten Boxenstopp musste ich den Führenden Platz machen und das kostete mich auf den folgenden beiden Runden zwei bis drei Sekunden. Dadurch habe ich viele Positionen verloren. Danach konnte ich zwar Albers überholen, handelte mir dabei aber einen Bremsplatten ein, weshalb ich noch einmal an die Box musste. Das Auto war danach sehr gut, aber es war zu spät.

Tiago Monteiro: Meine Zielankunfts-Serie musste irgendwann abreißen. Ich hatte aber dennoch gehofft, dass sie bis zum Saisonende anhalten würde. That's Racing.

Minardi

Christijan Albers: Das war ein vernünftiges Ergebnis und wir sind vor beiden Jordan ins Ziel gekommen; auch wenn Tiagos Auto einen Motorschaden hatte. Wir hatten auf alle Fälle eine gute Strategie, die es mir ermöglichte nach Karthikeyan zu stoppen und ihn auf diese Weise zu überholen.

Robert Doornbos: Leider konnte ich das Rennen nicht beenden, aber als Fahrer muss man solche Enttäuschungen wegstecken können. Allerdings war es schon sehr frustrierend, da unsere Strategie sehr gut war.