Ferrari hat als erstes aller zehn Formel-1-Team den Launch-Termin seines neuen Autos für die F1-Saison 2020 verraten. Am 11. Februar 2020 wird die neue rote Göttin für Sebastian Vettel und Charles Leclerc der Weltöffentlichkeit vorgestellt.

Das verkündete Ferrari-Teamchef Mattia Binotto laut offizieller Formel-1-Website während des alljährlichen Weihnachtsessens der Scuderia am Donnerstag in Maranello. Wenig später bestätigte Ferrari den Termin auch via Twitter.

Binotto erklärt frühen Launch-Termin

Für die Präsentation des noch nicht konkret benannten Modells, die aus Gewichtsgründen zuletzt gewählte matt-rote Lackierung soll allerdings bleiben, wählte Ferrari also einen extrem frühen Termin. Die ersten Testfahrten zur Formel-1-Saison 2020 beginnen erst am 19. Februar auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.

Zufall ist das allerdings nicht. "Wir bringen das Auto sehr früh", wird Binotto zitiert. "Ich denke, dass wir die frühesten sein werden Der Grund, warum wir den Launch und die Enthüllung vorziehen, ist, weil wir vor der Abreise nach Barcelona noch einige Homologierungen auf dem Prüfstand absolvieren müssen", erklärt der Ferrari-Teamchef.

Ferrari 2020: Power Unit und Downforce-Defizit im Fokus

"Wir launchen das Auto am elften Februar 2020. Kurz danach haben wir ein intensives Programm auf dem Schreibtisch." Konzentrieren wil sich Ferrari für 2020 vor allem auf zwei Dinge: Einmal soll die Architektur der ohnehin schon führenden Power Unit grundlegend überarbeitet werden, noch dazu will Ferrari dem Fahrerzeugkonzept des SF90 seine grundlegenden Defizite in Sachen maximalen Abtriebs austreiben [einen ausführlichen Hintergrund-Artikel dazu lesen Sie am Wochenende auf Motorsport-Magazin.com].

Nach diesem Programm geht es vom 19. bis zum 21. Februar zum ersten Test nach Barcelona, gefolgt von einer zweiten Woche vom 26. bis zum 28. Februar. Somit wurde das Gesamtpensum der Formel-1-Testfahrten 2020 von bislang acht auf sechs Tage reduziert. Am 15. März steigt in Melbourne das erste Saisonrennen des Rekord-Rennkalenders mit 22 Grands Prix.