Im Jahr 2001 debütierten drei Youngster in der Formel 1 Welt: Juan Pablo Montoya, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen. Nur ein Jahr danach folgte ihnen ein gewisser Felipe Massa in die Königsklasse des Motorsports.

Doch egal wie unterschiedlich ihre Ausgangslagen bei Williams, Minardi und Sauber waren, schon bald einte sie eine Vorhersage: Sie wurden allesamt als Nachfolger des roten Seriensiegers Michael Schumacher gepriesen. Allerdings nicht nur im Sinne ihrer Erfolge, sondern auch als direkter Nachfolger in Schumachers Auto. Dessen oft vorhergesagter Rücktritt, trat bislang allerdings noch nicht ein und wird seinen Aussagen zu Folge auch noch lange auf sich warten lassen.

Während die drei Debütanten des Jahres 2001 mittlerweile bei Top-Teams untergekommen und Fernando sowie Kimi in diesem Jahr zumindest bei den Erfolgen einen ersten Schritt zur Nachfolge des Champions gemacht haben, hat Felipe Massa noch einen weiteren Schritt in Richtung Schumacher-Nachfolge gemacht. Er wird in der kommenden Saison als Nummer 1B der roten Nummer 1 agieren.

Er möchte von Rücktritt nichts wissen., Foto: Sutton
Er möchte von Rücktritt nichts wissen., Foto: Sutton

Diese Zukunft wurde dem jungen Brasilianer schon lange vorhergesagt. Denn während Räikkönen - ebenso wie später Montoya - von Ron Dennis weggeschnappt wurde, steht Fernando Alonso in Diensten von Flavio Briatore. Also zogen die Italiener sich mit Massa einen eigenen Rohdiamanten heran, dessen Wert für viele aber nie in der gleichen Karatklasse zu suchen war, wie jener seines Sauber-Vorgängers aus dem hohen Norden.

Nichtsdestotrotz hat Massa nun die Gelegenheit sich an der Seite des siebenfachen Champions zu beweisen und sich für eine mögliche Nachfolge im Jahr 2007 anzubieten. Andererseits könnten dann auch Räikkönen oder Alonso verfügbar sein, was Massa weiterhin zur Nummer 2 degradieren würde.

Für motorsport-magazin.com-Kolumnist Bas Leinders sieht die Lösung in der Erbfolge der Scuderia denkbar einfach aus. "Ferrari braucht bei einem Karriereende von Schumacher einen Fahrer, der den Wagen weiterentwickeln kann", bringt der Belgier in seiner motorsport-magazin.com-Kolumne einen ganz anderen Namen als die viel gelobten Jungstars von einst ins Spiel. "Ich denke an Nick Heidfeld."

"Heidfeld ist ein sehr guter Fahrer mit großem technischem Verständnis", lobt Bas. "Leider hatte er nicht immer die Chance ein schnelles Auto fahren zu dürfen und deshalb hoffe ich, dass Nick auch nächstes Jahr in einem Top-Team fahren wird."

Und danach ab nach Maranello? Zum aktuellen Zeitpunkt erscheint diese Variante eher unwahrscheinlich. Andererseits wie könnte man die Erbfolge bei der Nachfolge des erfolgreichsten F1-Piloten aller Zeiten besser lösen als mit einem schnellen Landsmann?