Vor dem Rennwochenende wollte Christian Klien nicht an eine Chance auf WM-Punkte aus eigener Kraft glauben. Seit gestern kommt der Österreicher demnach also kaum aus dem Staunen heraus. Denn sein Auto war auch heute wieder konkurrenzfähiger als erwartet.

"Ich konnte ziemlich hart pushen - auf alle Fälle mehr als bei den letzten Rennen", freute sich der Vorarlberger über Startplatz zehn. "So viel Vertrauen hatte ich seit Montreal nicht mehr in das Auto. Es hatte eine gute Balance und die Reifen schienen gut zu funktionieren. Alles in allem bin ich zufrieden."

Nicht ganz zufrieden war unterdessen sein Teamkollege David Coulthard. "Ich blockierte die Räder in der Haarnadel, kam weit hinaus und verlor einige Zehntel. Es ist immer schwierig diese Zeit wieder gut zu machen", klagte der Schotte, der nur knapp hinter Klien landete. "Es war dennoch eine bessere Runde als zuletzt und wir waren näher an den Morgenzeiten dran als sonst. Wir sind in recht guter Verfassung. Es hängt vieles von der Strategie ab, aber ich werde nicht als Erster reingehen. Das steht fest."

Aus diesem Grund konnte sich auch Sportdirektor Christian Horner durchaus über das "beste Qualifying seit Monaco" freuen. "Wir haben hart gearbeitet und eine gute Basis für das Rennen geschaffen."