Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat den zweiten Teil seine Strafe für die Vorfälle mit Esteban Ocon nach dem Brasilien GP der Formel 1 im Vorjahr verbüßt. Nach seinem Tag hinter den Kulissen des Formel-E-Rennens in Marrakesch im Januar verbrachte der Niederländer auch den zweiten der beiden angeordneten Tage Sozialstunden mit Steward-Themen.
Am vergangenen Wochenende besuchte Verstappen das FIA International Stewards Programme in Genf. Bei der dritten Ausgabe des Rennserien-übergreifenden Treffens der FIA-Stewards nahm Verstappen am Samstag an einer Reihe interaktiver Fallstudien teil. Dabei ging es darum, am konkreten Fall einen Zwischenfall zu bewerten, mit den Stewards zu beratschlagen und über eine angemessene Strafe zu entscheiden.
Genau das richtige Programm für Max Verstappen also, um dem erzieherischen Gedanken der durch die FIA-Stewards in Brasilien ausgesprochenen Strafe zu entsprechen. Umso mehr, wenn man diverse Kommentare Verstappens zu mancher Entscheidung abseits des Brasilien-Wochenendes kennt. Der Niederländer kritisierte bereits mehrfach die Stewards, sprach mitunter davon, diese würden durch manche Entscheidung den Sport und das Racing zu zerstören.
"Wir erledigen unseren Job auf der Strecke und versuchen, das Beste aus dem Rennen zu machen. Und es liegt auf der Hand, dass die Stewards auch ihren Job machen und den besten Weg zu finden versuchen, eine faire Entscheidung zu treffen", sagte Verstappen nach seinem Abstecher in die Schweiz.
Was es ihm gebracht hat? "Es war eine gute Lektion und ich habe viel gelernt, sowohl an meinem Tag in Marrakesch, den ich wirklich sehr genossen habe und der mir ein gutes Verständnis für die Stewards vermittelt hat, als auch jetzt hier - es war gut, Teil dieses Events gewesen zu sein", so Verstappen.
Max Verstappen hatte sich nach einer Kollision beim Überrundungsvorgang gegen Esteban Ocon beim Brasilien GP 2018 in Führung liegend gedreht und damit einen so gut wie sicheren Sieg verloren. Infolgedessen kam es unmittelbar nach Rennende zu unschönen Szenen beim offiziellen Wiegen. Als Verstappen und Ocon aufeinander trafen, lieferten sich die schon zu Juniorenzeiten nicht als beste Freunde geltenden Piloten erst ein Wortgefecht, ehe es zu leichten Handgreiflichkeiten kam, indem Verstappen den Franzosen mehrfach schubste.
Dafür verdonnerten ihn die Stewards zu den zwei Tagen Sozialstunden. Der erste Teil der Strafe - der Besuch bei der Formel E - war in Teilen der Elektroszene alles andere als gut angekommen. Die Formel E als Strafe - das sei das so vermittelte Bild gewesen, so die Kritik.
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