Das erste Rennwochenende nach der Bekanntgabe des BMW/Sauber-Deals begann für das als Geheimfavorit gehandelte BMW-Williams Team nicht unbedingt viel versprechend.

Dennoch betonten die Weiß-Blauen, dass der Trainingsfreitag reibungslos verlaufen sei. "Unser Tag verlief störungsfrei, wir haben unsere Hausaufgaben in Sachen Reifen, Bremsen und Kühlung für das Rennen erledigt", kommentierte Technikchef Sam Michael die Arbeiten seiner Piloten. "Wir haben einige neue Aerodynamik-Komponenten mit nach Magny-Cours gebracht. Sie haben alle gut und erwartungsgemäß funktioniert. Jetzt müssen wir an Verbesserungen für morgen arbeiten."

Nicht hundertprozentig reibungslos verlief der Trainingstag für Nick Heidfeld. "Das einzige nennenswerte Problem heute war, dass wir im zweiten Training den Funk austauschen mussten", gestand er ein. "Das hat den Ablauf etwas gestört. Aber alles in allem war es ein guter Trainingstag, an dem wir eine Menge abgearbeitet haben."

Zusammen mit seinem Teamkollegen Mark Webber spulte aber auch Nick ein "intensives Programm" in beiden Sessions ab. Trotzdem weißt der Australier darauf hin: "Wir müssen schneller werden, keine Frage. Wir haben auch mit Michelin gearbeitet, um bei der Reifenwahl die richtige Entscheidung zu treffen. Beide Mischungen funktionieren gut. Heute Abend werden wir sämtliche Daten studieren, und ich bin sicher, die Ingenieure werden gute Lösungen finden, damit wir morgen besser sind."

Während sich der Motor von Kimi Räikkönen unübersehbar in Rauch auflöste, konstatierte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen ein aus "Motorensicht komplikationsloses" Training. "Beide Fahrer haben in einem umfangreichen Programm die vorgesehenen Runden zur Reifenauswahl absolviert. Zur Performance lässt sich nach dem ersten Tag hier noch nicht viel sagen."