Haas erlebte alles andere als einen guten Start in das Rennwochenende in Mexiko. Im ersten Training lief es mit den Plätzen elf (Grosjean) und 15 (Gutierrez) noch passabel. Die Nachmittags-Session geriet dann jedoch völlig daneben. Der Franzose verpasste rund eine Stunde, weil sein Fahrzeug ein Problem am Hybrid-System hatte und die Bodenplatte abgenommen werden musste. Danach reichte es nur für Platz 20. "Der Nachmittag war desaströs", gestand Grosjean.

Der Mexikaner kam unterdessen noch weniger zurecht. Mehr als andere Teams hatte Haas offensichtlich mit den niedrigen Temperaturen und entsprechend schlecht arbeitenden Reifen zu kämpfen. Der Bolide von Gutierrez rutschte auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez hin und her. "Das Auto war schwierig zu fahren in FP2 und hatte wenig Grip", so der 25-Jährige. Er beendete FP2 als 22. und Letzter.

Musste am Nachmittag in Mexiko lange zusehen: Romain Grosjean, Foto: Sutton
Musste am Nachmittag in Mexiko lange zusehen: Romain Grosjean, Foto: Sutton

Später erklärte das Team den Leistungs-Unterschied zum Vormittag dann mit neuen, größeren Brems-Schächten. Diese seien zwischen den Sessions zur besseren Kühlung in der dünnen Höhenluft von Mexico City eingebaut worden. Der unvorhergesehene Nebeneffekt: Sie schadeten der Aerodynamik und verringerten den Anpressdruck. Gutierrez: "Wir haben einige Teile am Auto geändert, die die Downforce komplett zerstört haben."

"Wir gucken, was wir da herausfinden können und hoffentlich gibt es eine Lösung", sagte Teamchef Günther Steiner. Grosjean erzählte, dass er jene Brems-Schächte bereits in Shanghai genutzt hatte, als er im Rennen nur 19. wurde. Gutierrez wird im 3. Freien Training von Mexiko mit dem neuen Frontflügel fahren, der noch in der Nacht eintreffen soll.