Pascal Wehrlein hat beim Bahrain GP eine starke Leistung abgeliefert. Der Deutsche landete im Manor auf Platz 13. Dabei zeigte er, dass er mit Manor - 2015 Letzter in allen Wertungen - in diesem Jahr ins Mittelfeld der Königsklasse vorstoßen kann. Unter anderem ließ er die zuvor stark eingeschätzten Force-India-Piloten Nico Hülkenberg und Sergio Perez hinter sich.
"Das hat richtig Spass gemacht heute. Wir konnten Sauber und Force India überholen und von Anfang an im Mittelfeld mithalten. Ich war selbst überrascht von unserem Speed", freute sich der F1-Rookie. Wehrlein war nach einem guten Qualifying von Platz 16 gestartet und kämpfte sich nach vorne. Zeitweise lag er, von vielen Boxenstopps anderer Piloten begünstigt, sogar auf Platz sechs. "Wir haben in der Mitte des Rennens unsere Strategie auf drei Stopps geändert, weil wir Probleme mit dem Reifenabbau hatten", so der 21-Jährige.
Am Ende lieferte er sich mit Sauber-Pilot Marcus Ericsson ein hartes Duell um Position 12. Es reichte nicht mehr ganz, den Schweden noch zu überholen, doch Wehrlein war so oder so hoch zufrieden. Er zog den Vergleich mit dem Australien GP, als er - nach noch stärkerem Reifenabbau als heute - Letzter unter jenen Fahrern wurde, die ins Ziel kamen. "Nach Melbourne war ich sehr enttäuscht und dachte, wenn ganze Saison so läuft, wird´s ein schwieriges Jahr. Manor vom letzten Jahr kann man mit diesem Team nicht mehr vergleichen, es ist ein neues Auto und ein neuer Motor. Wir haben einen Riesenschritt nach vorne gemacht, aber ich denke, es steckt noch viel Potential in uns", meinte er.
Da Sebastian Vettel nach einem Defekt in der Einführungsrunde nicht starten konnte, war Wehrlein hinter Rennsieger Nico Rosberg somit zweitbester Deutscher. Für seinen Teamkollegen Rio Haryanto lief es erneut nicht so gut. Der Indonesier war beim Auftakt in Melbourne mit einem Defekt ausgeschieden. Im Qualifying von Bahrain war nur Felipe Nasr langsamer gewesen, im Rennen wurde Haryanto 17. und damit Letzter. Fünf Fahrer (inklusive Vettel) hatten ihre Fahrzeuge zuvor bereits abstellen müssen.
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