Neue Höhenflüge für Niki Lauda: Neben seinem äußert erfolgreichen Engagement mit Mercedes in der Formel 1 hat der dreifache Weltmeister seine zweite Leidenschaft wieder aufleben lassen. Nachdem er in den vergangenen Jahren nur noch privat als Pilot seines eigenen Businessjets in der Luftfahrt aktiv war, mischt er nun wieder als Geschäftsmann mit: Lauda hat kurz vor Weihnachten von Investor Ronny Pecik die Fluggesellschaft Amira Air GmbH erworben.

"Ronny Pecik hat mich gefragt, ob ich Interesse habe. Ich hab mir das angeschaut und zugeschlagen", erklärte Lauda gegenüber der Zeitung Die Presse. Zum Kaufpreis wollte er keine genauen Angaben machen. "Es war irrsinnig teuer."

Amira Air beschreibt sich auf seiner Webseite als "exklusiver Flugzeugcharter im Executive-Bereich. Wir vereinen luxuriöses Ambiente und diskreten Service auf höchstem Niveau - und bieten umfassendes Aircraft Management für Flugzeug-Eigentümer. Exklusivität, Perfektion und transparentes Geschäftsgebaren zeichnen uns dabei aus."

Lauda hat große Pläne mit dem seit 2004 bestehenden und in Wien beheimateten Unternehmen. Er wolle mehr daraus machen und denke auch über eine Änderung des Firmennamens nach. "Ich sehe gute Chancen, in einem schwierigen Markt zu expandieren und durch meinen persönlichen Einsatz mehr Flieger in der Halterschaft zu bekommen", sagte Lauda gegenüber dem Kurier. Geplant ist außerdem, dass er ab und an selbst als Pilot ins Cockpit steigen wird.

Lauda kennt sich in der Luftfahrt aus, schließlich gründete er 1979 mit Lauda Air seine erste Fluggesellschaft. Nach der Übernahme durch AUA (Austrian Airlines) und einer Trennung im Streit wandte sich Lauda 2003 dem nächsten Projekt zu: flyniki, später in Niki umbenannt. Nach der Übernahme durch Air Berlin hatte sich jedoch auch dieses Unternehmen für Lauda erledigt.