Der Ärger bei Williams war groß nach dem Verlust des Podiums durch Valtteri Bottas´ Kollision mit Kimi Räikkönen kurz vor dem Ende des Russland GPs. Im Hin und Her der folgenden Anschuldigungen ging die vielleicht beste fahrerische Leistung des Tages unter: Felipe Massa startete von Platz 15, wurde aber am Ende Vierter. Die Enttäuschung im Team war dennoch groß, für den Brasilianer war es aber ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis.

Massa hatte das Qualifying verpatzt und nicht einmal dessen dritte Phase erreicht. Doch die zahlreichen Ausfälle während des Rennens spielten ihm in die Karten. Hülkenberg, Rosberg, Grosjean, Ricciardo, Verstappen, Räikkönen und Teamkollege Bottas - sie alle waren vor dem Brasilianer gestartet und fielen aus oder zurück. Doch Kvyat, Nasr, Maldonado und Button holte sich der Williams-Pilot auch so.

An Jenson Button im erneut nicht konkurrenzfähigen McLaren vorbeizugehen war für Felipe Massa kein Problem, Foto: Sutton
An Jenson Button im erneut nicht konkurrenzfähigen McLaren vorbeizugehen war für Felipe Massa kein Problem, Foto: Sutton

"Das war ein gutes Resultat für mich heute nach dem enttäuschenden Qualifying. Zuerst habe ich sogar ein bißchen Zeit verloren durch langsamere Autos vor mir, weil ich auf härteren Reifen unterwegs war als meine Umgebung. Die Pace auf den Supersofts war aber gut am Ende. Deshalb konnte ich die Punkte holen", sagte ein zufriedener Massa nach dem Rennen.

Für den 34-jährigen Rennfahrer war es nach zwei Rennen ohne Punkte ein befreiender Erfolg. Rob Smedley, Performance-Chef bei Williams, lobte entsprechend "eine fantastische Leistung", obwohl er wegen des Bottas-Räikkönen-Unfalls "bitter enttäuscht" war. "Wir müssen nun in die USA und nach Mexiko gehen und das Positive sowie die starke Pace aus diesem Wochenende mitnehmen", betonte er.