Wie am vergangenen Wochenende in Singapur blieben auch in Suzuka beide Sauber-Piloten im ersten Abschnitt des Qualifyings hängen. Marcus Ericsson wurde 17., Felipe Nasr musste sich gar nur mit dem 18. Startplatz zufriedengeben.

Ericsson verlor im ersten Versuch, eine für Q2 ausreichende Zeit zu fahren, eingangs Kurve 13 die Kontrolle über seinen Boliden, da er mit dem Hinterreifen über die Streckenbegrenzung gekommen war. Somit hatte der Schwede für seinen zweiten Versuch keine Referenz, doch das sollte nicht sein einziges Problem bleiben.

Als Ericsson auf seiner schnellen Runde unterwegs war, blieb Max Verstappen mit seinem Toro Rosso liegen, was doppelt geschwenkte gelbe Flaggen zur Folge hatte, womit Ericssons Schicksal besiegelt war. "Es ist schade, da sicher mehr möglich gewesen wäre", trauerte er der vergebenen Möglichkeit nach.

Es hätte sogar noch dicker kommen können: Ericsson wurde nach dem Qualifying zu den Stewards zitiert, da er unter Verdacht stand, sein Tempo unter Gelb nicht ausreichend gedrosselt zu haben. Die Telemetriedaten konnten diesen Vorwurf jedoch entkräften und er kam ohne Strafe davon.

Auch Nasr von gelben Flaggen gestoppt

Nicht nur Ericcson wurde ein Opfer der gelben Flaggen, auch Nasr hinderten sie daran, sich noch einmal zu verbessern. "Das war Pech heute. Denn Q2 wäre aus meiner Sicht durchaus möglich gewesen", lamentierte der Brasilianer. "Ich war gerade auf meiner besten Runde, als ich die gelben Flaggen sah."

Trotz der schlechten Ausgangslage hat Nasr die Hoffnung für den Grand Prix nicht aufgegeben. Für den Rookie gilt die Devise: "Wir müssen jede sich bietende Chance wahrnehmen, auch wenn das Überholen auf dieser Strecke schwierig ist."