Vom Glutofen in Sepang auf die schneebedeckten Hänge der heimischen Bergwelt - Christian Klien nützte die Zeit für einen kurzen Abstecher nach Vorarlberg, um dort mit den österreichischen Olympia-Teilnehmern ein Schitraining zu absolvieren, im Landessportzentrum weiter an seiner Fitness zu feilen und im Kreise seiner Familie zu relaxen. "So konnte ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Nach dem heißen Klima in Australien und speziell Malaysia war es herrlich, wieder für ein paar Tage in der heimischen Bergwelt zu sein, um Energie für das Bahrain-Wochenende zu sammeln", erklärte Klien als Gast der ORF-Sendung "Sport am Sonntag".

Am kommenden Wochenende fährt Christian Klien in Sakhir sein vorerst letztes Rennen für das Red Bull Racing-Team - denn bekanntlich wird erst nach dem Bahrain-Grand Prix die Entscheidung fallen, wer beim Europa-Auftakt der Formel 1 in Imola im zweiten Red Bull-Cosworth sitzen wird.

Klien möchte die positive Serie an Punkteankünften fortsetzen, um den Entscheidungsträgern die Entscheidung möglichst leicht zu machen: "Ich möchte einmal mehr ein gutes Rennen abliefern. Bis jetzt konnte ich trotz des Drucks meine Leistungen gut umsetzen. Dann wird es eine Entscheidung des Teams geben, die nicht in meiner Macht liegt." Laut Klien wird diese Entscheidung von einem Gremium, bestehend aus Teamchef Christian Horner, Stratege Dr. Helmut Marko und Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz gefällt werden.

Klien betonte einmal mehr jenen Vorteil, den er nach einem Jahr Formel 1-Erfahrung gegenüber seinem Widersacher Vitantonio Liuzzi vorweisen kann - die Routine im Ablauf eines Grand Prix-Wochenendes: "Tonio ist sicher ein schneller Fahrer, das hat er bereits gezeigt. Aber die Erfahrung, die man an so einem Grand-Prix-Wochenende benötigt, fehlt ihm noch. Das ist mein Pluspunkt."