Es geht nicht um Platzierungen am Freitag. Es geht darum, Daten einzusammeln und dabei zugleich das Material, die Motoren, zu schonen. Daher ist es auch nicht notwendig, dass die Protagonisten zu den Platzierungen Stellung nehmen - sie berichten lediglich darüber, dass sie viele Daten eingesammelt haben und ihr Material natürlich, trotz der großen Hitze, super ist…

Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier erklärte: "Die Temperaturen waren genau so hoch wie wir das erwartet hatten, aber trotz der rund 55 Grad Celsius Asphalttemperatur hatten wir keine Probleme zu beklagen. Die Reifenkomponenten, die wir hier verwenden, unterscheiden sich komplett von jenen, die wir in Melbourne verwendet haben."

Dupasquier fügte hinzu: "Wir konnten all unsere geplanten Vergleichstests absolvieren und es ist sehr wahrscheinlich, dass sowohl unsere Prime- als auch die Option-Reifen am Sonntag zum Einsatz kommen werden. Einer der beiden ist über eine fliegende Runde ein wenig schneller als der andere - aber beide sind in der Lage, eine schnelle und standhafte Performance über eine Grand Prix-Distanz zu garantieren."

Bester Bridgestone-Pilot war Rubens Barrichello mit Rang 7, obwohl der Brasilianer sich recht früh ins Kiesbett verabschiedete. Somit musste Michael Schumacher die Reifenarbeit fortsetzen, er reihte sich auf Rang 16 ein. Für Bridgestone-Motorsportdirektor Hisao Suganuma ist das aber kein Problem, der Japaner gab sich dennoch zufrieden.

Suganuma erklärte: "Wie immer war die Strecke am Morgen noch sehr staubig. Das wiederum hat die Teams nicht dazu ermutigt, viele Runden zu drehen, auch wenn die jungen Piloten von Jordan und Minardi, die möglichst viel Fahrpraxis benötigen, einige Runden absolviert haben. Unsere Teams haben ihre Reifenvergleiche vor allem am Nachmittag vorgenommen."

Suganuma fügte hinzu: "Unglücklicherweise flog Rubens Barrichello in der zweiten Session recht früh ins Kiesbett, weshalb Michael Schumacher den Rest der Arbeit für Ferrari fortsetzen musste. Wir haben viele Daten gewonnen, die wir nun studieren werden. Die Streckentemperatur war sehr hoch, sie stieg bis zu 55 Grad Celsius. Wir sind mit dem Resultat sehr zufrieden und freuen uns auf ein konkurrenzfähiges Wochenende."