Felipe Nasr debütierte zu Beginn des Jahres in der Formel 1. Die Leistungen stimmen bisher, trotzdem wird er des Öfteren als Paydriver bezeichnet. Dagegen wehrt er sich nun entschieden. "Ich hatte viele Möglichkeiten in die Formel 1 zukommen, aber ich habe mich entschieden den Weg mit Steve Robertson zu gehen", beteuert der Brasilianer.

So hätte er auch ohne seinen Sponsor - die Banco de Brasil - ein Cockpit in der Formel 1 ergattert. "Als ich das erste Mal nach Europa kam, zeigten Red Bull, Gravity und Mercedes Interesse mich als Entwicklungsfahrer zu verpflichten", berichtet der Sauber-Pilot. Dennoch habe er sich dazu entschlossen mit Manager Steve Robertson und Sauber zusammen zu arbeiten. Robertson ist in der Formel 1 ein bekanntes Gesicht. Der frühere Rennfahrer betreut unter anderen Kimi Räikkönen. "Ich hatte das Gefühl, dass Robertson die richtige Lösung für mich ist", begründet Nasr seine Entscheidung.

In der finnischen Zeitung Turun Sanomat erklärte er, dass er aus einer gewöhnlichen Familie - mit keinerlei Formel 1-Hintergrund - stamme. Deshalb versteht Nasr sein vermeintliches Bezahlfahrer-Image nicht: "Aber jetzt glauben die Leute, ich bin in der Formel 1, weil ich ein Paydriver bin. Aber ich weiß nicht, wo der Unterschied zwischen mir und einem (finanzierten) Red-Bull-Fahrer sein soll."