Nach den langen Testwochen im Januar und Februar erlebte der amtierende Champion Michael Schumacher ein enttäuschendes Auftaktrennen im australischen Melbourne. Doch trotz des ersten Ausfalls seit Monaco 2004 zeigte sich der Ferrari-Star beim Verlassen der Rennstrecke in Richtung Familienurlaub mit Ehefrau Corinna wieder gut gelaunt.

Der Grand Prix an sich gab dem Wahl-Schweizer jedenfalls genügend Grund zum Optimismus. "Dass Renault stark sein würde, war nach ihren Vorstellungen aus den Wintertests absehbar und daher keine Überraschung für mich", so der Weltmeister. "Aber um ehrlich zu sein, hatte ich uns weiter dahinter eingeschätzt. Dass Rubens vom elften auf den zweiten Platz fahren konnte, zeigt jedoch, dass unser Vorjahresmodell konkurrenzfähig war, und das gibt mir für die nächsten Rennen ein eher positives Gefühl. Ich hatte mich auf weniger Konkurrenzfähigkeit unsererseits eingestellt."

Allerdings schränkt er zugleich ein: "Man muss berücksichtigen, dass die Strecke im Albert Park in Melbourne nicht wirklich aussagefähig für die wahren Kräfteverhältnisse ist und uns eigentlich immer gut lag. Es kann durchaus sein, dass sich die Dinge in Kuala Lumpur anders darstellen, daher bleibe ich vorsichtig mit meiner Einschätzung."