Während des Rennens waren die Manor Marussias nur selten zu sehen. Einzig bei den Überrundungen gerieten sie ungewollt in die ein oder andere knifflige Szene. Ansonsten jedoch verlief das Rennen recht unspektakulär. Aber das Wichtigste war: erneut brachte das Team beide Autos ins Ziel, zum zweiten Mal in Folge. Will Stevens wurde am Ende 16., Roberto Merhi fuhr auf Rang 17 über die Ziellinie.

Somit entschied Stevens das teaminterne Duell erneut für sich. Am Anfang war es jedoch etwas schwierig. "Ich bin am Start nicht gut weggekommen, denn Maldonado stand nicht richtig in seiner Startbox. Somit konnte sich Roberto vor mich schieben", erklärte er. Danach bekämpfte er sich mit Merhi. "Wir hatten ein gutes Duell, aber als ich nach acht Runden endlich an ihm vorbeikam, hatte ich schon zu viel Zeit verloren", schilderte Stevens.

Doch auch er war glücklich, dass es erneut beide Autos ins Ziel geschafft haben. "Es ist beeindruckend, dass wir beide Autos nach Hause gebracht haben. An anderen Teams sieht man, dass es keine Kleinigkeit ist", hob der 23-Jährige hervor, der auch ein paar Worte an das Team richtete. "Einen riesigen Glückwunsch an das gesamte Team für die Leistung im ersten Teil der Saison."

In der Anfangsphase lieferten sich beide Manor Marussia ein enges Duell, Foto: Sutton
In der Anfangsphase lieferten sich beide Manor Marussia ein enges Duell, Foto: Sutton

Roberto Merhi sah es ähnlich wie sein Teamkollege. "Es war gut, wieder beide Autos nach Hause zu bringen und zu sehen, dass wir als Team Fortschritte erzielen", sprach Merhi das Positive an. Sein Rennen jedoch verlief nicht optimal, besonders aufgrund des Zweikampfes mit Stevens. "Ich bin ein wenig enttäuscht über mein Rennen. Es hat gut angefangen und ich hatte einen schönen Kampf mit meinem Teamkollegen Will", berichtete Merhi.

Danach jedoch sei nicht mehr viel möglich gewesen. "Nachdem ich anfangs so hart gepusht hatte, war es mir nicht mehr möglich, an ihm dran zu bleiben, als er mich überholt hatte. Ich hatte meine Reifen zu stark beansprucht", erklärte er. Dennoch zog auch der Spanier ein positives Fazit nach dem ersten Teil der Saison und bedankte sich bei seinem Team.

Teamchef John Booth stimmte seinen Fahrern zu. "Ein weiteres Mal mit beiden Autos ins Ziel zu kommen, war genau das Ergebnis, mit dem wir diese erste Phase abschließen wollten", freute sich Booth. Die Pause bis Barcelona will das Team sorgfältig nutzen. "Die drei Wochen Pause geben uns die Möglichkeit, zu reflektieren und alle Daten, die wir gesammelt haben, zu analysieren und stärker nach Barcelona zu kommen", kündigt er an.