Zweistellige Startpositionen fürs Lotus-Team: Romain Grosjean qualifizierte sich zwar als Achter, wurde jedoch für unkorrektes Verhalten in der Boxengasse bestraft und startet damit als Zehnter. Pastor Maldonado war einer der Letzten, die in Q2 auf eine schnelle Runde gingen und wurde bestraft: Er fand gegen Ende der Runde keine optimalen Bedingungen mehr vor und stellte seinen E23 auf Rang zwölf. Punkte sind jedoch für beide Fahrer drin, Alan Permane gibt sich kämpferisch: "Von unseren Startpositionen aus können wir ein gutes Rennen haben." Oder aber auch nicht, denn sowohl Grosjean als auch Maldonado stehen mitten in der Gefahrenzone für Turn 1.

"Wir sind bislang nie auf Regenreifen mit diesem Auto gefahren, deshalb war es eher eine Entdeckungsmission", sagte Romain Grosjean nach der achtbesten Zeit. Die Freude währte jedoch nicht lange: Weil er in der Boxengasse überholt haben soll, wurde er auf Platz zehn zurückversetzt und muss Valtteri Bottas und Marcus Ericsson den Vortritt lassen. Bei der Strategie in Q3 ging Lotus auf Nummer sicher und wählte Regenreifen statt Intermediates, mit Folgen, wie Grosjean beschreibt: "Wir haben eine sichere Wahl getroffen. Aber als wir dann auf Inters wechselten, passte das Timing nicht und ich konnte meine schnelle Runde nicht zu Ende fahren." Er kam sofort wieder rein, um einen weiteren Satz Intermediates für die Schlussoffensive zu holen.

Wolkenbruch: Maldonado verflucht das Wetter, Foto: Sutton
Wolkenbruch: Maldonado verflucht das Wetter, Foto: Sutton

Somit blieb nur eine gezeitete Runde übrig. "Ich denke, wir haben das Beste rausgeholt, was wir konnten", so der 28-Jährige. Für das Rennen erwartet er einen harten Kampf gegen das Wetter und ein bunt gemischtes Feld - hinter ihm lauert unter anderem Kimi Räikkönen im Ferrari. "Wir haben einen ziemlichen Mix von Fahrzeugen um uns herum. Das wird ein langes und heißes Rennen, wenn es nicht regnet. Dann wird es ein anstrengendes Rennen für Auto und Fahrer. Es wird auf jeden Fall interessant!"

Regen schwemmt Q3-Ambitionen davon

Pastor Maldonado hingegen blieb in einem ungewöhnlichen Q2 hängen, in dem jeder nur eine Runde hatte, bevor der Regen losging. Der Venezolaner wurde aber kalt erwischt: "Ohne den Wetterwechsel hätte ich es auf jeden Fall ins Q3 schaffen können; wir haben unseren Speed in Q1 unter Beweis gestellt", stellte er klar. "Wir waren in meinem Anlauf einfach ein bisschen zu spät dran und wurden bestraft." Insgesamt sehe aber einen Schritt nach vorn. "Das Auto war konstant schnell, hoffentlich können wir also morgen ein paar Plätze zurück erkämpfen. Wir nehmen die Punkteränge ins Visier."