"Der Deutschland GP ist tot." Mit dieser Aussage sorgte Bernie Ecclestone am Ende der vergangenen Woche für gehöriges Aufsehen. Mehr denn je ist ungewiss, ob die Formel 1 in diesem Jahr in Deutschland gastieren wird oder die Königsklasse doch einen Bogen um Nürburgring respektive Hockenheimring macht. Bisher konnte sich Bernie Ecclestone mit den Veranstaltern auf keinen Vertrag einigen und angesichts der davonlaufenden Zeit ist es fraglich, ob es noch zu einem Abschluss kommen wird.

Gerade für Mercedes wäre der Wegfall des Heimrennens schmerzvoll, weshalb Niki Lauda weiter hofft, dass ein Konsens gefunden wird. "Hoffnung gibt es schon. Und natürlich wäre es schade, wenn in diesem Jahr kein Grand Prix in Deutschland stattfinden könnte", sagte der Vorstandsvorsitzende des F1-Teams gegenüber dem Tagesspiegel.

Nichts hält Lauda allerdings davon, Ecclestone den schwarzen Peter für die schleppenden Verhandlungen zuzuschieben. "Wenn der Veranstalter nicht in der Lage ist, ein Rennen auf die Beine zu stellen, dann ist das nicht die Schuld von Bernie Ecclestone", erklärte der Österreicher. "Dieses Jahr wäre der Nürburgring dran gewesen, aber der ist leider in Konkurs gegangen. Da kann niemand anderes etwas dafür."

Im Vorjahr waren die Tribünen am Hockenheimring äußerst schütter besetzt, doch auch diesbezüglich sieht Lauda die Organisatoren des Rennens in der Pflicht. "Es liegt an den Veranstaltern - die müssen aus dem ganzen Wochenende einen Event machen", forderte er. "Wie in Österreich, in Silverstone, in Spa, in Melbourne. Da funktioniert es ja auch."