Fünf Mal sollte Ersatzfahrer Alexander Rossi 2014 mit dem Marussia F1 Team in der Formel 1 an den Start gehen. Fünf Mal misslang das Renndebüt des US-Amerikaners. "Aus Gründen, die außerhalb meiner Kontrolle lagen - und den finanziellen Gründen, die in den News waren - hat es nicht funktioniert", erklärt Rossi die Ursache des Scheiterns. So blieb der US-Amerikaner 2014 ohne Renn-Einsatz.

"Obwohl ich natürlich enttäuscht war nicht fahren zu können, hat die Tatsache, dass ich mehrfach bestätigt wurde, mir selbst und der ganzen Branche bewiesen, dass ich wirklich bereit für ein Renncockpit bin", beschreibt Rossi nun in seinem Rückblick auf die Saison 2014. Sicherlich sei es ein Jahr voller Kurven und Windungen gewesen, "aber ich bin schon stolz, wenn ich an die Erfahrungen, die ich in Europa gesammelt habe, und die Beziehungen, die ich in der F1-Community aufgebaut habe, denke.

Haas als große Chance

Rossi könnte 2016 zum F1-Stammfahrer werden, Foto: Sutton
Rossi könnte 2016 zum F1-Stammfahrer werden, Foto: Sutton

Für ein Cockpit in der kommenden Saison reicht es dennoch nicht. Rossi orientiert sich daher wieder Richtung Heimat. "Ich komme zurück in die USA und konzentriere meine Bemühungen im kommenden Jahr auf die IndyCars", sagt Rossi. Seine genauen Pläne möchte er schon bald verraten, noch steht nichts fest. Fast konkreter äußert sich Rossi demgegenüber zur seiner langfristigen Perspektive. Schon 2016 könnte es endlich mit dem Aufstieg zum Stammfahrer in der Formel 1 klappen. Warum?

In diesem Jahr steigt mit dem Haas F1 Team ein amerikanischer Rennstall in die Königklasse ein. Die perfekte Gelegenheit für Rossi, der - ganz Patriot - an sein Vaterland denkt und die Vorzüge eines amerikanischen Fahrers im amerikanischen Team skizziert. Auch für die Formel 1 insgesamt in Hinblick auf die Größe des US-Markt und das wieder zunehmende Interesse in den Staaten. "Ich fühle mich verantwortlich dafür, den USA die Formel 1 näher zu bringen", schreibt Rossi. Mit dem Großen Preis der USA in Austin, Texas hätten die Promoter des Circuit oft he Americas bereits einen tollen Job gemacht.

Die Formel für den US-Erfolg

Rossi lobt die Promoter des US GP, Foto: Sutton
Rossi lobt die Promoter des US GP, Foto: Sutton

"Sicher wäre es da ein großer Erfolg, wenn ich außerdem in einem Renncockpit säße und/oder es ein amerikanisches Team im Grid gäbe. Ich glaube mit ganzem Herzen, dass die Zeit für Amerika reif ist, in diesem Sport zu glänzen. Aber es gibt noch eine Menge zu tun, um die F1 in den Staaten zu etablieren.

Mit der Aktivierung von kommerziellen Partnern und Haas, die in die F1 einsteigen und meinen kontinuierlichen Fortschritten einen Rennsitz zu bekommen, könnte 2016 zu einem sehr guten Jahr für die F1 in Amerika werden", schreibt Rossi in seinem Rückblick, der sich hier eher wie eine Bewerbung liest ...