Michael Schumacher, Ferrari:
Wir sind gestern Abend aus Rom hierher nach Barcelona geflogen - und ich muss sagen, im Flugzeug habe ich nochmals an die Audienz beim Papst denken müssen. Ich war ja schon mal beim Papst gewesen, aber mit dem Team zusammen ist das noch einmal etwas anderes. Ich war beeindruckt von der Kraft und der Persönlichkeit, eine einmalige Erfahrung. Schön, so etwas erleben zu dürfen. Am Abend bin ich dann zur Strecke gefahren und habe mit den Jungs zu Abend gegessen. Schließlich hatte ich die Test-Truppe eine ganze Weile nicht gesehen. Es tat gut, wieder auf der Strecke zu sein, und auch heute Morgen war es ein richtig gutes Gefühl.

Ralf Schumacher, Toyota:
Diese Woche sind wir hier in Barcelona zum Testen. Erstmals auf dem neuen Belag, der in den letzten Wochen auf der Strecke aufgetragen wurde. Der Kurs präsentiert sich daher extrem rutschig, man kann nicht voll fahren, verliert massenhaft Zeit. Der Tag war daher nicht ganz so ergiebig, wie ich mir dies gewünscht hätte. Außer Toyota sind nur noch Ferrari, Red Bull und Williams da. Die anderen Teams sind bereits nach Valencia umgezogen, weil sie mit den Bedingungen nicht zurecht kamen. Aber bis Freitag bleibt uns ja noch Zeit...

Tim Newton, Williams Test Team Manager:
Die Strecke in Barcelona wurde kürzlich mit einer neuen Oberfläche versehen. Die Testsession heute war die erste auf dem neuen Belag. Der Asphalt war bei den ersten Ausfahrten von Mark und Antonio noch sehr rutschig, die Gripverhältnisse verbesserten sich aber stetig, je mehr Gummi auf die Strecke gelegt wurde. Es gibt einige unebene Stellen auf dem Kurs. Wir befinden uns bezüglich dieser problematischen Stellen in Gesprächen mit der Streckenleitung. Wir können nicht mit den Reifentests beginnen, solange wir nicht mehr Kilometer absolviert und mehr Gummi gelegt haben. So werden wir in den nächsten Tagen fortfahren und hoffen, dass die Tests im Verlauf der Woche produktiv verlaufen werden.

Christijan Albers, Minardi:
Im Vergleich zu meinem letzten Test hier in Misano habe ich diesmal die Gewissheit, dass ich in dieser Saison Minardi-Stammpilot sein werde, was großartig ist. Ich kenne das Team bereits sehr viel besser, da ich viel Zeit mit Training in Faenza verbracht habe, um mich physisch und mental auf die Saison vorzubereiten. Heute haben wir einige nützliche Arbeiten erledigt und wieder etwas mehr über das Auto gelernt. Wir hatten ein paar anfängliche Setupprobleme, aber die Strecke und Wetterbedingungen waren nicht großartig. Ich bin zuversichtlich, dass wir im Verlaufe des Tests weitere Fortschritte erzielen werden. Wie üblich hat das Team heute großartige Arbeit geleistet und die Jungs alles gegeben. Die Atmosphäre ist wirklich gut und ich fühle mich hier wie zu Hause.

Massimo Rivola, Sportdirektor und Teammanager:
Wir verloren heute Morgen aufgrund der Wetterverhältnisse etwas Zeit, aber Christijan konnte dann trotzdem auf die Strecke gehen und schnell seinen Speed und seine Konstanz unter Beweis stellen. Zudem zahlte sich das Training, das er seit seinem letzten Test im November absolviert hat, sehr aus und wir waren mit seiner Verfassung sehr zufrieden. Leider hatten wir am Nachmittag ein Hydraulikproblem, was bedeutete, dass wir nicht die geplante Distanz zurücklegen konnten. Christijan sollte die notwendigen Kilometer für seine Superlizenz aber morgen locker nachholen können. Leider hatten wir nicht die Möglichkeit Nicky wie geplant eine Testchance zu geben, aber auch dies werden wir morgen nachholen. Letztlich gilt unser dank dem Bridgestone-Personal, welches uns bei diesem Test stark unterstützt hat. Wir waren dazu in der Lage viele nützliche Daten über das 2005er Auto und die Reifen zu sammeln und die ersten Ergebnisse sind sehr interessant.