Auch wenn Fernando Alonso in Austin partout nicht verraten wollte, was er 2015 macht, pfeifen es die Spatzen längst von den F1-Dächern. Zwar sollen noch nicht alle Feinheiten seines McLaren-Vertrages ausgehandelt sein, doch laut Insidern sind die Verhandlungen bereits soweit fortgeschritten sein, dass es ein Schock wäre, wenn Alonso nicht zu McLaren zurückkehren würde.

Der Spanier soll zuerst auf einen Einjahresvertrag gepocht haben, um sich alle Türen für 2016 offen zu halten, doch McLaren war nicht dazu bereit. Nun sollen sich beide Parteien auf einen 'two-plus-one deal' - einen Zweijahresvertrag mit der Option für ein weiteres Jahr - geeinigt haben. "Ich habe in meinem Kopf einen sehr ambitionierten Plan für meine Zukunft. Ich bin extrem glücklich - alle Dinge sind in den letzten zwei oder drei Monaten exakt nach Plan verlaufen", erklärte der 33-Jährige abseits des US GP.

Der langjähriger Sponsorpartner Santander wird allerdings nicht mit Alonso zu McLaren wechseln, sondern auch weiterhin als Ferrari-Sponsor fungieren. Der Vertrag zwischen der Scuderia und der spanischen Bank läuft bis 2017, eine vorzeitige Auflösung ist nicht geplant. Das behauptet zumindest die spanische Zeitung Marca.

Magnussen in der Favoritenrolle, Foto: Sutton
Magnussen in der Favoritenrolle, Foto: Sutton

Magnussen oder Button?

Nun stellt sich nur noch die Frage, wer für Alonso sein Cockpit räumen muss - Jenson Button oder Kevin Magnussen. In Austin testete Button im ersten Training neue Teile für den 2015er McLaren, doch als Zeichen für eine Vertragsverlängerung wollte er das nicht werten. Während sich Button im Qualifying seinen Teamkollegen knapp 8:9 geschlagen geben musste, konnte er dank seiner Erfahrung 94 Punkte einfahren.

Zum Vergleich: Magnussen hat 53 Zähler auf seinem Konto. Eine endgültige Entscheidung soll noch nicht gefallen sein, allerdings sieht man im Paddock Magnussen in der Favoritenrolle. "Ich bin jung und habe noch viel anzubieten. Ich glaube an die Zukunft dieses Teams und will ein Teil davon sein", stellte der Däne klar.