In Singapur wird das Thema Benzinverbrauch wieder deutlicher in den Vordergrund treten. Remi Taffin, Renaults Verantwortlicher an der Rennstrecke, erklärte, dass dem Motorenhersteller bereits klar ist, dass der Stadtkurs eine der härteren Nüsse wird. "Es werden definitiv ein paar Fahrer vom Gas gehen müssen, um Benzin zu sparen und das Rennen zu beenden", prognostizierte er.

Etwas weniger dramatisch sähe die Situation aus, wenn das Safety Car einmal oder sogar mehrere Male auf die Strecke käme, was sehr wahrscheinlich ist. "Man bräuchte recht viele Runden, sagen wir mal fünf bis zehn Runden Safety Car. Man muss durch das Safety Car ein paar Kilogramm herausholen", erläuterte Taffin, dem es jedoch lieber wäre, wenn Renault nicht auf das 'Glück' einer Safety-Car-Phase angewiesen wäre. "Und selbst wenn wir ein Safety Car haben, werden ein paar vom Gas gehen müssen, aber natürlich wird es weniger weh tun."

Immerhin ist der Kurs aufgrund seines Stop-and-Go-Charakters relativ gut für die Energierückgewinnung geeignet. "Es ist nicht schwierig, es ist ok", meinte Taffin. "Es sind nicht viele Geraden, daher gibt es viele Orte, an denen man Energie zurückgewinnen kann. Das ist kein Problem."