Keep on pushing - lautet das Motto von Lotus vor dem anstehenden China GP. Nachdem beide Piloten in Bahrain die schwarz-weiß-karierte Zielflagge sahen, hofft der Rennstall in Shanghai auch in die Punkte fahren zu können. "2012 habe ich in Shanghai meine ersten Punkte geholt, 2013 konnte ich ebenfalls Punkte erzielen, während Kimi für das Team Platz zwei holte. Hoffen wir, dass das ein gutes Omen ist", erklärte Romain Grosjean.

Doch eine reale Einschätzung seiner Chancen fällt ihm schwer. "Der E22, allen voran die Power Unit, ist noch verbesserungsfähig. Wir werden natürlich unser Bestes geben, um Punkte zu holen. Das ist unser Ziel", betonte der Franzose. Pastor Maldonado fügte hinzu: "Das Potenzial ist da. Ich denke, dass es möglich ist, Schritte vorwärts zu machen, besonders im Qualifying. Die Renn-Pace ist nicht so schlecht, aber wir müssen von besseren Plätzen starten. Wenn wir in den Top-10 starten, wird es einfacher sein, gute Punkte zu machen."

Allerdings sind erst für den Europa-Auftakt in Spanien signifikante Updates für den E22 geplant. "Wir versuchen uns natürlich an jedem Rennwochenende zu verbessern, allerdings ist es kein Geheimnis, dass wir als auch unser Motorenpartner Renault größere Updates für Spanien geplant haben", erklärte Federico Gastaldi.

Lotus: Shanghai Bilanz

Lotus in Shanghai: Seine goldene Zeit in China erlebte Lotus, ehemals Renault, in den Jahren 2005 und 2006. Fernando Alonso fuhr in seinen beiden Titeljahren die Plätze eins und zwei auf dem Shanghai International Circuit ein, Teamkollege Giancarlo Fisichella war mit P2 und P3 kaum schlechter. Im Vorjahr gelang es Kimi Räikkönen mit den zweiten Rang an diese Erfolge anzuknüpfen.

Romain Grosjean in Shanghai: Romain Grosjean dürfte durchaus gute Erinnerungen an China haben. Der Franzose trat bisher zwei Mal in Shanghai an und holte ebenso oft Punkte. Einem sechsten Platz 2012 ließ er im Vorjahr Rang neun folgen.

Pastor Maldonado in Shanghai: Pastor Maldonado konnte in Shanghai noch keine Bäume ausreißen. 2011, bei seinem ersten Auftritt, wurde der Venezolaner 18. Im Jahr darauf immerhin Achter und in der Vorsaison verpasste er als 14. die Punkteränge deutlich.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Irgendwie kann man die Durchhalteparolen der Lotus-Piloten nicht mehr hören. Aber was sollen sie auch anderes sagen? Natürlich werden sie versuchen, ihr Bestes zu geben und natürlich müssen Punkte das gesteckte Ziel sein. Aber Fakt ist: der E22 ist weder schnell, noch zuverlässig. Es braucht schon immense Updates, damit Lotus 2014 vorne mitmischen kann und bekanntlich müssen neue Teile auch erst einmal getestet werden. Dazu muss man aber Fahren - das aktuell größte Problem des Teams. (Kerstin Hasenbichler)