Sergio, Du hattest in Melbourne Pech mit einem Plattfuß in der ersten Runde. Wie würdest Du den Auftakt zusammenfassen?
Sergio Perez: Es war wirklich sehr schade. Wir hatten einen äußerst guten Start und die ersten paar Kurven liefen wirklich super, weswegen wir bereits auf Platz zehn fuhren. Dann blockierten Gutierrez' Hinterräder und er kam quasi aus dem Nichts. Ich habe ihn noch im Spiegel gesehen, war aber schon beim Einlenken in die Kurve und hatte keine Chance mehr, den Aufprall zu verhindern. Als er mich getroffen hat, war ich nur noch ein Passagier in meinem Auto. Ich hatte einen Reifenschaden und musste leider direkt die Box ansteuern.

Wie hat sich dein Rennen anschließend entwickelt?
Sergio Perez: Das Safety Car hat uns natürlich geholfen und wir haben einige der verlorenen Positionen direkt wieder gutgemacht. Entscheidend an meinem Rennen war jedoch die Zeit, als ich hinter Adrian Sutil festhing und enorm viel verloren habe. Wir hatten definitiv genug Leistung für noch mehr Punkte im Auto, aber wenn du dich von hinten durch das Feld kämpfen musst, bist du natürlich in einer sehr schwierigen Position.

Wie würdest Du im Allgemeinen die Wettbewerbsfähigkeit des VJM07 einschätzen?
Sergio Perez: Ich denke wir gehen als Team definitiv in die richtige Richtung und wir können aus Australien viel Positives mitnehmen. Es war das erste Rennen und wie jeder andere auch lernen wir immer noch viel über das neue Auto. Wir haben jedoch viele ermutigende Zeichen gesehen und viele wichtige Daten gesammelt, die uns für die nächsten Rennen noch weiter nach vorne bringen sollten - beginnend mit Sepang.

Wie sind deine Erwartungen für das kommende Wochenende?
Sergio Perez: Ich glaube, Malaysia kann ein sehr gutes Rennen für uns werden. Wir werden sehen, wie unsere Leistungsfähigkeit dort genau aussieht. Ich denke an sich war Melbourne ein schwierigeres Rennen für uns und ich denke, dass uns die größere Hitze und der gesteigerte Reifenabbau in Malaysia mehr entgegen kommen. Ich zähle schon die Tage bis Malaysia und will mir da einen Teil von dem zurückholen, was ich in Australien verloren habe. Ich habe viele gute Erinnerungen an Malaysia und will an meine vergangenen Leistungen und erfolge dort anknüpfen.