Marussia hat für die bevorstehende Saison das Ziel ausgegeben, regelmäßig aus eigener Kraft den Einzug in Q2 zu schaffen. Obwohl das Hinterbänklerteam bei den Testfahrten einige technische Probleme hatte und nur Lotus weniger Kilometer abspulte, sah die Pace des MR03 recht vielversprechend aus, denn so wies Max Chilton am letzten Tag in Bahrain auf Felipe Massas absolute Bestzeit lediglich 3,5 Sekunden Rückstand auf. Reicht es also im fünften Jahr des Bestehens zu den ersten Punkten? Jenson Button würde das zumindest nicht überraschen.

Chilton überzeugte am letzten Testtag, Foto: Sutton
Chilton überzeugte am letzten Testtag, Foto: Sutton

"Es ist interessant zu sehen, wie die Teams ihre Autos plötzlich verbessern. Es gibt viel mehr Teams, die konkurrenzfähig sind und in den letzten Wochen hier und da Sekunden gefunden haben", betonte der McLaren-Pilot anerkennend mit Blick auf die Gegnerschaft. "Es gibt viele Teams, die momentan stark sind. Selbst Marussia sieht durch den High-Speed so viel besser aus als im letzten Jahr... ich glaube, die Leute werden überrascht sein, wie konkurrenzfähig sie sind."

Während Marussia zum ersten Mal auf Ferrari-Motoren setzt, wird der McLaren-Bolide letztmalig von einem Mercedes-Aggregat angetrieben, ehe 2015 der Wechsel zu Honda erfolgt. "Ich bin sehr zufrieden, wie zuverlässig die Autos waren und darüber auch ein bisschen überrascht", meinte Button, der aber auch glaubt, dass die Konkurrenz von Renault und Ferrari ihre Probleme in den Griff bekommen wird. "Es sieht so aus, als hätten Renault und Ferrari viel Pace und Zuverlässigkeit gefunden", sagte der Brite. "Aber ich bin sehr froh, dass wir aus Gründen der Standfestigkeit Mercedes haben."