Nach den zahlreichen Motorproblemen im Rahmen der Testfahrten von Jerez hat Renault Vertreter seiner Kundenteams, Red Bull, Toro Rosso und Caterham, an die spanische Rennstrecke eingeladen, wo Lotus am Freitag den Shakedown mit dem E22 absolviert. Als einziges Team hatte Lotus die ersten Testfahrten der Saison ausgelassen.

Renault hat Nachholbedarf, Foto: adrivo Sportpresse GmbH
Renault hat Nachholbedarf, Foto: adrivo Sportpresse GmbH

Renault möchte auf diese Art und Weise mehr Daten sammeln, da man in Jerez deutlich weniger Runden als die Konkurrenten Mercedes und Ferrari abspulen konnte. "Der nächste Schritt wird jetzt zunächst einmal sein, die Wurzel sämtlicher Probleme zu finden, die bisher aufgetreten sind", sagte Renault-Technikchef Rob White. "Danach müssen wir logischerweise schnellstmöglich zufriedenstellende Lösungen für diese erarbeiten und umsetzen."

Lotus darf in Jerez maximal 100 km fahren, kann dabei aber nicht auf Rennreifen von Pirelli zurückgreifen, sondern muss eine eigens für Promotion Events konstruierte Mischung einsetzen. Der E22, der über eine Doppelnase verfügt, wurde bereits vor zwei Wochen online präsentiert. "Wir werden in der Woche nach dem FIA Test zwei Filmtage abspulen, um den Mechanikern die Möglichkeit zu geben, Funktionstests vorzunehmen", hatte der scheidende Lotus CEO, Patrick Louis, im Interview mit Motorsport-Magazin.com angekündigt.