Was kann ein Team von so einem verregnet Tag lernen?
Monisha Kaltenborn: Da kann man noch nicht viel mitnehmen, aber man muss natürlich auch sagen, man weiß nicht, was schlussendlich auf einen während des Qualifyings oder Rennens zukommen wird. Die äußeren Bedingungen sind hier sehr schwer vorhersehbar und kommen meistens ohnehin anders als man denkt. Sollte es regnen, könnte man also doch einiges gelernt haben. Bei uns war es so, dass die Fahrer am Anfang noch nicht ganz zufrieden waren. Man hat sich dann etwas gesteigert, aber wir sind zuversichtlich, dass noch ein Schritt kommen wird.

Grundsätzlich geht der Sauber im Regen ja nicht schlecht...
Monisha Kaltenborn: Ja, wobei er auch im Trockenen ziemlich gut war, das haben wir in den letzten Rennen, in denen wir gepunktet haben, bewiesen. Wir schauen mal.

Ist diese Strecke im Regen besonders kritisch?
Monisha Kaltenborn: Natürlich, sie hat nicht die Auslaufzonen, die andere Strecken haben, was es spannender macht. Aber das kennen wir von Brasilien, man weiß nie, was hier schlussendlich passiert.

Wäre es Ihnen lieber, wenn es trocken bliebe, weil es weniger nervenaufreibend ist?
Monisha Kaltenborn: Das ist schwierig zu sagen. Natürlich kann man sagen, man hat bei nassen Bedingungen hier und da mehr Chancen gegen andere, aber auf der anderen Seite ist das Risiko genauso da, eine Präferenz habe ich nicht wirklich.

Warum hat Sauber im Gegensatz zu Red Bull die 2014er-Reifen nicht ausprobiert?
Monisha Kaltenborn: Ich glaube, wir hätten das alle gekonnt, am Können liegt es nicht. Für uns hat es aber einfach keinen Sinn gemacht.

Wie viel hätte man überhaupt lernen können?
Monisha Kaltenborn: Man kann schon einiges lernen. Man kann gewisse Indikationen erhalten. Natürlich ist es hier eine spezielle Strecke, das muss man auch berücksichtigen, aber man hätte zumindest erste Erfahrungswerte gesammelt und das hilft immer. Je mehr Erfahrung man hat, desto besser.

Hat Pirelli auch bei Sauber wegen des Bahrain-Tests im Dezember angefragt?
Monisha Kaltenborn: Ja. Wir werden noch entscheiden, ob wir das machen oder nicht. Wir müssen schauen, ob das für uns Sinn macht.