In den letzten Rennen der Saison scheint es Romain Grosjean noch einmal wissen zu wollen. In Suzuka landete der Franzose nicht nur im dritten Training auf der vierten Position, auch im Qualifying wiederholte er seine gute Leistung. In seiner schnellsten Runde war er mehr als drei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Kimi Räikkönen, der im dritten Teil des Qualifyings nicht mehr viel ausrichten konnte. "Auch wenn wir keine bessere Startposition erreichen konnten, hat sich das Auto deutlich besser angefühlt als in den vergangenen Rennen. Leider hat mich ein Fehler auf meiner schnellen Runde Zeit gekostet", ärgerte sich Räikkönen über sein durchschnittliches Abschneiden.

Deutlich besser lief es bei Grosjean, dem eine fehlerfreie Runde gelang. "Wir wussten, dass wir uns ein enges Duell mit Lewis Hamilton um den dritten Platz liefern würden, mit Platz vier können wir aber auch gut leben", so Grosjean nach seiner guten Leistung. "Das Auto hat sich viel besser angefühlt als am Freitag, besonders auf den harten Reifen. Mit denen hatten wir zuvor noch Probleme, in Q1 waren wir damit sogar die schnellsten." Für das Rennen will sich Grosjean aber noch nicht so recht festlegen - da der Wind immer wieder dreht und die Bedingungen daher nicht genau einschätzbar sind.

"Nachdem wir am Freitag einige Longruns nicht fahren konnten, haben wir uns heute Morgen auf die Vorbereitung für das Rennen konzentriert und noch ein wenig Geschwindigkeit aus dem Auto heraus gekitzelt", freute sich Chefingenieur Alan Permane. Besonders auf der härteren Reifenmischung hätte man einen Schritt nach vorne machen können. "Gestern hatten wir zwar noch ein paar Probleme mit den harten Reifen, aber wir haben eine größere Änderungen am Setup vorgenommen, die sich bezahlt gemacht hat. Beide Fahrer sind jetzt viel zufriedener mit den Autos."

Für das Rennen rechnet sich Permane jedenfalls einiges Aus. "Die Wettervorhersage sieht gut aus, der hier so oft wichtige Wind soll aus einer ähnlichen Richtung kommen und nicht so stark wehen. Zusammen mit unserer Pace mit beiden Reifenmischungen bin ich zuversichtlich, dass uns mit einer guten Strategie ein starkes Resultat gelingen kann."